Popp fehlt in der Nations League Hiobsbotschaft für die DFB-Frauen
Sie ist der Superstar der deutschen Nationalmannschaft: Alexandra Popp. In den kommenden beiden Nations-League-Spielen wird sie verletzungsbedingt fehlen.
Die deutschen Fußballerinnen müssen in den wichtigen Nations-League-Spielen gegen Wales und Island auf Kapitänin Alexandra Popp verzichten. Die 32-Jährige steht wegen muskulärer Probleme nicht zur Verfügung, wie Interimstrainer Horst Hrubesch am Donnerstag in Sinsheim sagte.
Am Freitag (17.45 Uhr/ARD) spielt die DFB-Elf dort gegen Wales, am Dienstag (20.00 Uhr/ZDF) dann in Island. "Sie hatte eine Verhärtung aus der Oberschenkelmuskulatur heraus", sagte der 72-Jährige. Die Stürmerin werde in Absprache mit ihrem Klub, dem VfL Wolfsburg, nach der Partie gegen Wales abreisen.
Chance für Freigang?
"Ich glaube, das können wir nicht zu 100 Prozent kompensieren, aber wir können es kompensieren", sagte Hrubesch. Wahrscheinlicher Ersatz ist Lea Schüller vom FC Bayern München, aber es gebe auch "ein paar andere, die auch auf dieser Position spielen können", sagte der Trainer. Auch Laura Freigang komme als Stürmerin infrage.
"Natürlich wünsche ich mir mehr Spielzeit beim DFB, aber ich akzeptiere meine Situation insoweit, als mich ein Bankplatz nicht kaputt macht", hatte sie im Interview mit t-online am Donnerstag gesagt. "Ich fahre immer noch gerne zur Nationalmannschaft und bin überzeugt davon, dass ich der Mannschaft helfen kann."
Die Nationalspielerinnen wollen in den Spielen die leidige Debatte um die pausierende Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hinter sich lassen. Hrubesch wird das Team erstmals seit 2018 wieder betreuen.
Ein Sieg über Wales und im darauffolgenden Spiel am Dienstag gegen Island ist für die DFB-Elf fast schon Pflicht, um noch Chancen auf den Gruppensieg zu haben. Nur der Erste hat die Chance, 2024 an der Nations-League-Finalrunde teilzunehmen und sich eines der beiden begehrten Tickets für Olympia in Paris zu sichern.
- Nachrichtenagentur dpa
