Rücktritt? Zukunft von DFB-Star Alexandra Popp geklärt
Nach dem WM-Debakel war die Angst vor einem Rücktritt von DFB-Kapitänin Alexandra Popp groß. Der kommt aber nicht – zumindest vorerst.
Kapitänin Alexandra Popp möchte ihre Nationalmannschaftskarriere zumindest vorerst fortsetzen. "Im September geht’s ja schon weiter in der Nations League in Dänemark und in Bochum gegen Island. Und Stand jetzt werde ich hinfahren", sagte Deutschlands Fußballerin des Jahres in einem "Kicker"-Interview.
Auf die Frage nach der längerfristigen Planung in der DFB-Auswahl habe sie aber "noch keine abschließende Antwort". Einen Zeitrahmen habe sich Popp nicht gesetzt: "Erst mal will ich die WM verkraften."
Olympia-Quali? "Wird schon schwer genug"
In der Nations League geht es für die deutschen Fußballerinnen nach der desolaten WM in diesem Sommer um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. "Das ist noch weit weg. Die Qualifikation, also die Nations League, wird schon schwer genug. Ich bin ja 2016 in Rio de Janeiro schon Olympiasiegerin geworden. Aber wenn ich zu einem Turnier fahre, will ich auch um den Titel mitspielen", sagte Popp mit Blick auf eine mögliche Olympia-Teilnahme.
Die Stürmerin des VfL Wolfsburg hatte bei der WM in Australien und Neuseeland vier Tore erzielt, die Nationalmannschaft schied dennoch erstmals in der Vorrunde aus. "Ich habe keine richtige Erklärung. Bei uns haben die Automatismen gefehlt, die uns Sicherheit gebracht hätten", sagte die 32-Jährige. "Wir sind nicht in den Flow gekommen so wie im vergangenen Jahr bei der EM. Da war es anders." Vor einem Jahr hatte die DFB-Auswahl das EM-Finale erreicht.
- Nachrichtenagentur dpa