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Trainerbeben in der Bundesliga: Oliver Glasner, der Gewinner


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Trainerbeben in der Bundesliga
Der Gewinner


21.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Oliver Glasner: Der Trainer der Eintracht spricht im Finale der Europa League mit Sebastian Rode.Vergrößern des Bildes
Oliver Glasner: Der Trainer der Eintracht spricht im Finale der Europa League mit Sebastian Rode. (Quelle: Albert Gea/reuters)
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Auf das Bundesliga-Trainerbeben der vergangenen Saison folgte nun ein neues. Doch nur ein Coach kann nach 12 Monaten für sich behaupten, alles richtig gemacht zu haben.

"Ich bleibe." Wer in Frankfurt diese zwei Worte hört, der hat sofort ein Gesicht vor Augen: das von Adi Hütter. Der Österreicher hatte jene kurze Aussage im Februar 2021 im Rahmen des Fußballtalks "Sky90" getätigt. Auf die Frage von Moderator Patrick Wasserziehr, wie es denn um seine Zukunft bestellt sei, hatte Hütter eine klare Antwort parat.

Was folgte, ist bekannt: Nur wenige Wochen später gab Hütter seinen Abgang aus Frankfurt bekannt – und unterschrieb bei Borussia Mönchengladbach. Jenem Klub, der einen Nachfolger für den zu Borussia Dortmund wechselnden Marco Rose gesucht hatte.

Dortmund setzt das Karussell in Gang

Der BVB hatte dieses Stühlerücken im Grunde ausgelöst, als er im Dezember 2020 Lucien Favre beurlaubte – und trotz der ordentlich funktionierenden Interimslösung Edin Terzic meinte, für die kommende Saison einen neuen Übungsleiter zu brauchen.

Apropos Übungsleiter: In etwas abschätzigerer Tonart wurde dieser Begriff auch von vielen Anhängern Eintracht Frankfurts in Bezug auf Adi Hütter benutzt, nachdem dieser seinen Abschied vom Main erklärt hatte.

Die drei Jahre gut funktionierende Beziehung zwischen Anhängern und Trainer, sie hatte durch Hütters bevorstehenden Abschied tiefe Risse bekommen. Spätestens durch seine Aussage, dass sich mit seinem Wechsel nach Gladbach "nur die Farben" ändern würden, war Hütter vollends in Ungnade gefallen.

Gleich zwei Abgänge bei der Eintracht

All das war vor gut einem Jahr, als die Eintracht auf den letzten Metern der Saison noch die Qualifikation für die Champions League verspielte. Heute muss man sagen: Es war wohl das Beste, was der SGE hätte passieren können.

Denn selbstverständlich brauchten auch die Frankfurter einen Trainer – und nicht nur das. Auch Sportvorstand Fredi Bobic, seit 2016 in der Verantwortung bei den Hessen gewesen, verkündete seinen Abschied.

Leipzigs Markus Krösche wurde sein Nachfolger – und Oliver Glasner der Adi Hütters. Der Oliver Glasner, der mit dem VfL Wolfsburg 2020/2021 den Frankfurtern den Champions-League-Platz weggeschnappt hatte, trat in die Fußstapfen seines österreichischen Landsmanns.

Elf Monate später steht Glasner nur als der absolute Gewinner da. Nicht nur, dass er der Eintracht den ersten internationalen Titel seit 42 Jahren bescherte. Er ist zugleich der Einzige aus dem Trainerkarussell vom vergangenen Sommer, der noch im Amt ist.

Rose und Dortmund trennten sich genauso wie Hütter und Gladbach – und auch der VfL Wolfsburg, der Glasner durch Mark von Bommel ersetzte, sucht mittlerweile sogar dessen Nach-Nachfolger.

"Ich denke, wir passen sehr gut zusammen, und hoffe, dass wir den eingeschlagenen Weg fortführen", hatte Glasner bei seinem Antritt in Frankfurt Ende Juni 2021 verkündet. Dass dieser Weg in einem internationalen Titel enden würde, hätte er bei Vertragsunterschrift wohl selbst nicht für möglich gehalten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Adi Hütter bei Sky90
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