Europa League Leverkusen wird Gruppensieger und feiert Torrekord
Eine einzige Pflichtspielniederlage hatte Bayer Leverkusen in der laufenden Saison kassiert. Es war das Hinspiel gegen Slavia Prag. Im letzten Gruppenspiel wollte Bayer die Revanche – und die gelang deutlich.
Bayer Leverkusen ist als Gruppensieger in die nächste Runde der Europa League eingezogen und hat einen neuen Torrekord aufgestellt. Die Werkself gewann am Donnerstagabend mit 4:0 (2:0) gegen Slavia Prag. Leon Bailey (8. und 32.), Moussa Diaby (59.) und Karim Bellarabi (90+1) erzielten die Tore für Leverkusen.
Mit dem Sieg stellte Leverkusen zugleich einen neuen Rekord auf. Keine andere deutsche Mannschaft erzielte mehr Tore in der Gruppenphase. Die bisherige deutsche Vorrunden-Bestmarke der Bundesligisten hatten Werder Bremen (2009/10) und Eintracht Frankfurt (2018/19) mit jeweils 17 Toren gehalten. Leverkusen hat insgesamt 21 Tore erzielt. Die internationale Bestmarke liegt bei 22.
So lief das Spiel
Bei Eiseskälte startete die Werkself gut in die Partie. Nadiem Amiri setzte mit einem Volleyschuss und einem Freistoß (5./7.) die ersten offensiven Akzente. Nach einem tollen Steilpass von Daley Sinkgraven, der ausnahmsweise auf seiner gelernten Position im Mittelfeld ran durfte, fand Karim Bellarabi mit einem Querpass den freistehenden Bailey, der nur noch einschieben musste.
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Leverkusen wollte direkt nachlegen. Doch nach einem erneut feinen langen Ball von Sinkgraven scheiterte Bailey aus bester Position gegen Slavia-Schlussmann Ondrej Kolar (16.). Leverkusens Ersatzmann Lomb musste bis dato nur einen Fernschuss der schwachen Gäste abwehren.
Kopfball an den Pfosten
Zehn Minuten später bejubelte Sinkgraven, der ein starkes Spiel machte, das vermeintliche 2:0. Doch wie schon vergangene Woche beim 3:2 in Nizza wurde den Rheinländern das Tor zu Unrecht wegen Abseits aberkannt. So war es wenige Minuten später Bailey, der nach Patrik Schicks Kopfball an den Pfosten abstaubte und die verdiente Führung vor der Pause ausbaute.
Auch nach dem Seitenwechsel hatte Leverkusen keinerlei Probleme mit dem Tabellenführer aus der tschechischen Liga, der auf kompletter Linie enttäuschte. Der eingewechselte Diaby erhöhte nach erneut glänzender Vorarbeit von Sinkgraven, traf dann noch einmal die Querlatte (89.), ehe Bellarabi den Schlusspunkt setzte.
- Nachrichtenagentur dpa