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Europa League: Kamada-Show! Eintracht Frankfurt besiegt Salzburg deutlich


Europa League
Dank Kamada-Dreierpack: Frankfurt spielt Salzburg schwindelig

Von sid, t-online
Aktualisiert am 21.02.2020Lesedauer: 2 Min.
Starker Auftritt: Daichi Kamada erzielte gegen Salzburg die ersten drei Treffer von Eintracht Frankfurt.Vergrößern des Bildes
Starker Auftritt: Daichi Kamada erzielte gegen Salzburg die ersten drei Treffer von Eintracht Frankfurt. (Quelle: imago-images-bilder)

Frankfurt hat im Europapokal die nächste Gala gefeiert. Gegen Salzburg gewann die Eintracht deutlich und konnte sich dabei vor allem auf ihren japanischen Offensivspieler verlassen.

Der Japaner Daichi Kamada lässt Eintracht Frankfurt von weiteren Festspielen auf Europas Fußball-Bühne träumen. Mit seinen drei Treffern (12./43./53. Minute) im ersten K.o.-Spiel der Europa League gegen Red Bull Salzburg legte der hessische Bundesligist am Donnerstagabend den Grundstein für den verdienten 4:1 (2:0)-Erfolg und das nun sehr wahrscheinliche Weiterkommen ins Achtelfinale der Europa League. Vor 47.000 Zuschauern in der ausverkauften Commerzbank-Arena erzielte der Serbe Filip Kostic (56.) den vierten Treffer für den Vorjahres-Halbfinalisten vom Main. Der von Hee-Chan Hwang verwandelte Foulelfmeter (85.) lässt den Gästen zumindest einen Hoffnungsfunken für das Rückspiel in Salzburg.

Kamada-Gala gegen Salzburg

Im ersten internationalen Spiel des Jahres bewies Eintracht-Trainer Adi Hütter ein gutes Händchen, als er wieder auf Kamada und dessen Landsmann Makoto Hasebe setzte. Nach Zuspiel von Almamy Toure verwandelte Kamada unbedrängt zur Führung für die energischeren Gastgeber, die auch im Spielaufbau Vorteile hatten. Es war Kamadas erster Startelfeinsatz in diesem Jahr - der Mann des Abends schoss seine Tore vier bis sechs im laufenden Wettbewerb. Bereits beim 2:1 beim FC Arsenal in der Gruppenphase hatte der 23-Jährige mit einem Doppelpack geglänzt.

Mit einer Schweigeminute vor dem Anpfiff war der Opfer der Gewalttat von Hanau gedacht worden. Beide Mannschaften spielten mit Trauerflor – laut Mitteilung der Eintracht "in Gedenken an die Betroffenen und als klares Zeichen gegen jegliche Form von Rassismus und Extremismus".

Frankfurt ohne Hinteregger

Mit dem 2:0 schloss Kamada einen tollen Sololauf eiskalt ab, das 3:0 erzielte der Japaner per Kopf. Kostic legte trotz einer abseitsverdächtigen Situation nach. Mit dem Einsatz der beiden Japaner, die zuletzt in der Bundesliga keine große Rolle spielten, reagierte der Österreicher Hütter auf die Ausfälle von Mijat Gacinovic (krank) und Martin Hinteregger (gesperrt).

Die von Jesse Marsch trainierten Salzburger, zuletzt sechs Mal in Serie österreichischer Meister und derzeit Tabellen-Zweiter der Liga hinter dem Linzer ASK, versteckten sich nicht, sie öffneten aber auch Räume, die von der Eintracht genutzt wurden. Vor dem Tor fehlten den Gästen dann oft Cleverness und Durchschlagskraft - und vor allem der zu Borussia Dortmund abgewanderte Top-Torjäger Erling Haaland.

Fahrlässige Chancenverwertung der Eintracht

"Wir müssen mutiger sein, uns mehr zutrauen und Zweikämpfe gewinnen", forderte RB-Sportdirektor Christoph Freund in der Halbzeitpause beim Streamingdienst "DAZN". Doch die Mannschaft tat ihm den Gefallen nicht. Im Gegenteil: Die Eintracht ging mit weiteren Chancen fast schon fahrlässig um.

Die von den Ultra-Fans vorbereitete Choreographie vor Spielbeginn mit 20.000 Wunderkerzen war von der Europäischen Fußball-Union verboten worden. Ein Transparent mit der Aufschrift "Fuck UEFA" war die Reaktion.

Die weiteren Ergebnisse vom Vorabend:

Sporting Lissabon - Istanbul Basaksehir 3:1 (2:0)

FC Getafe - Ajax Amsterdam 2:0 (1:0)

FC Kopenhagen - Celtic Glasgow 1:1 (0:1)

CFR Cluj - FC Sevilla 1:1 (0:0)

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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