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Nationalmannschaft: Nagelsmann bangt vor EM-Kadernominierung um DFB-Stars


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Vor EM-Kadernominierung
Er muss bangen


13.05.2024Lesedauer: 3 Min.
Julian Nagelsmann: Er bleibt bis 2026 Bundestrainer.Vergrößern des Bildes
Julian Nagelsmann: Vor der EM hat er mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen. (Quelle: Herbertz / Nico Herbertz/imago-images-bilder)
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Die Aufregung kurz vor dem Start der Heim-EM nimmt zu. Allen voran bei Bundestrainer Julian Nagelsmann, der mit ein paar Ungewissheiten zu kämpfen hat.

Die Heim-EM (Start am 14. Juni) hat noch nicht einmal begonnen. Dennoch steckt Bundestrainer Julian Nagelsmann in intensiven Wochen, in denen er die Partien seiner Spieler aufmerksam verfolgt. Denn vor der Nominierung seines vorläufigen Turnierkaders am kommenden Donnerstag ereilten den 36-Jährigen ein paar beunruhigende Nachrichten.

Der Grund: Mehrere DFB-Stars spielten angeschlagen oder hatten mit Verletzungen zu kämpfen. Dazu kommt das Champions-League-Finale am 1. Juni mit Borussia Dortmund, das dem Bundestrainer einen Strich durch seine Planungen macht. Denn die deutsche Nationalmannschaft absolviert am 3. Juni (Ukraine) und am 7. Juni (Griechenland) ihre letzten Testspiele vor dem Start der EM.

Das Spiel gegen die Ukraine liegt nur zwei Tage nach dem Endspiel in der "Königsklasse", mögliche EM-Kandidaten des BVB wie Mats Hummels, Niclas Füllkrug und Julian Brandt würden da also voraussichtlich fehlen und noch eine Pause bekommen. Nico Schlotterbeck, dessen Nominierung in der "Tagesschau" verkündet wurde, zählt ebenfalls dazu.

Das heißt für Nagelsmann: Er kann womöglich nicht seine Startelf für die Europameisterschaft in den letzten Spielen vor Turnierbeginn testen.

Dazu kommen die schon erwähnten Verletzungen einiger seiner wichtigsten Spieler. Bayern-Trainer Thomas Tuchel hatte vor dem Spiel gegen Wolfsburg (2:0) mitgeteilt, dass sowohl Leroy Sané (Schmerzen am Schambein) als auch Jamal Musiala (Knieprobleme) wohl kein Ligaspiel mehr absolvieren werden. Musiala ließ nach dem Rückspiel gegen Real Madrid aufhorchen: "Ich spiele die letzten Monate mit Schmerztabletten und Spritzen." Die Schmerzen im Knie habe er in Madrid auch zum Ende des Spiels gespürt, Tuchel musste ihn deshalb auswechseln.

"Jamal hat uns das auch signalisiert, dass das mittlerweile eine Behinderung für ihn ist seit dem Spiel gegen Arsenal. Dieser Reizzustand an der Außenseite des Knies, der sehr schmerzt", berichtete Tuchel. Und Sané? Schon seit Wochen kann der Flügelstürmer wegen Problemen und Schmerzen am Schambein nur eingeschränkt spielen und trainieren.

"Leroy ist aktuell wieder in Schmerzbehandlungen", sagte Tuchel, der keine EM-Prognose stellen konnte. "Leroy wird alles für die EM tun. Da kenne ich aber die Pläne von Julian nicht, was Julian da akzeptiert und wie viel Freiraum er Leroy lässt für Behandlungen und so weiter." Sowohl Sané als auch Musiala bekommen nun eine dringend benötigte Pause, haben dadurch mehrere Wochen Zeit, sich zu erholen – im besten Fall mit Erfolg.

Serge Gnabry, den dritten Bayern-Star, der betroffen ist, hat es dagegen noch übler erwischt: Muskelbündelriss im Oberschenkel. Er wird die EM sehr wahrscheinlich verpassen (mehr dazu lesen Sie hier). "Das wird supereng bei Serge für die Europameisterschaft." Die beginnt für das DFB-Team am 14. Juni in München mit dem Eröffnungsspiel gegen Schottland.

Und was ist mit Wirtz?

Weiteres Sorgenkind: Bayer Leverkusens Florian Wirtz. In der Liga kam der Offensivspieler gegen den VfB Stuttgart kurz zum Einsatz (16 Minuten) und stand gegen Eintracht Frankfurt nicht mal im Kader. Im Halbfinal-Hinspiel der Europa League in Rom lief er von Beginn an auf, im Rückspiel wechselte Trainer Xabi Alonso ihn erst nach 81 Minuten ein. "Er konnte nicht gut laufen, er ist gehumpelt, aber er wollte der Mannschaft helfen", sagte Alonso: "Er ist auch mit 70 Prozent noch ein guter Spieler. Aber er braucht noch ein bisschen mehr Zeit."

Der Spanier versuchte danach, ein bisschen Entwarnung zu geben: "Ich habe mit dem Doktor gesprochen, wir müssen die Entwicklung abwarten. Ich habe keine Sorge." Alonso meinte einen Einsatz von Wirtz im Finale der Europa League am 22. Mai. Aber auch Julian Nagelsmann wird diese Worte zum Anlass nehmen wollen, um sich möglichst wenig Sorgen um den Offensivspieler zu machen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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