Lostöpfe für die EM 2024 Deutscher Mannschaft droht eine Hammer-Gruppe
Die Lostöpfe für die Auslosung der EM in Deutschland 2024 sind komplett. Das DFB-Team könnte in einer äußerst fordernden Gruppe landen.
Die Europameisterschaft in Deutschland rückt immer näher. In nicht mal mehr sieben Monaten startet das Turnier in seine 17. Austragung. Wer in der Vorrunde gegen wen spielt, steht noch nicht fest. Die Auslosung erfolgt erst am 2. Dezember 2023. Doch für alle Teams ist nach dem finalen Qualifikationsspieltag schon klar, in welchem Lostopf sie sich befinden.
Gute Nachrichten für Deutschland: In der Gruppenphase kann es für die Elf von Julian Nagelsmann nicht gegen Portugal, Frankreich, Spanien, Belgien und England gehen. Diese Nationen befinden sich wie die deutsche Auswahl in Topf 1. Die ganz großen Brocken bleiben dem DFB-Team also vorerst erspart. "Die Idealkonstellation ist, dass wir uns mit denen beschäftigen, wenn wir weiterkommen", hatte Nagelsmann ohnehin mit Vorausblick auf das Turnier über die Top-Teams Europas gesagt.
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Europameister als Gruppengegner für DFB-Elf?
Schwierig könnte der Einzug in die K.o.-Phase des Wettbewerbs dennoch werden. Denn im schlimmsten Fall droht auch ohne England, Frankreich und Co. eine Hammer-Gruppe.
In Topf 3 sind zum Beispiel die Niederlande. Titelverteidiger Italien landet sogar nur in Topf 4. Heißt: Eine mögliche Gruppe für die DFB-Elf könnte zum Beispiel die Schweiz, die Niederlande und Italien bereithalten.
Aber: Auch eine machbarere Vorrunde ist im Rahmen des Möglichen. So könnte die deutsche Auswahl auch auf Albanien, die Slowakei und ein Team des Kalibers Georgien, Griechenland, Kasachstan oder Luxemburg treffen.
Das sind die Lostöpfe für die EM 2024
Topf 1: Deutschland (Gastgeber), Portugal, Frankreich, Spanien, Belgien, England
Topf 2: Ungarn, Türkei, Dänemark, Albanien, Rumänien, Österreich
Topf 3: Niederlande, Schottland, Kroatien, Slowenien, Slowakei, Tschechien
Topf 4: Italien (Titelverteidiger), Serbien, Schweiz, Sieger Play-off A, Sieger Play-off B, Sieger Play-off C
So funktionieren die Playoffs
In den Playoffs sind die Ergebnisse aus der EM-Qualifikation nicht mehr relevant. Hier zählt nur das Abschneiden in der Nations League 2022/2023. Insgesamt gibt es drei Pfade (A, B, C). Jeder Pfad kommt einem Miniturnier gleich, bei dem vier Teams mitspielen.
Das auf Rang eins in einem Pfad gesetzte Team spielt gegen die Mannschaft auf Rang vier, Team zwei spielt gegen die Nation auf Rang drei. Die jeweiligen Gewinner ermitteln dann untereinander in einem Finale einen weiteren EM-Teilnehmer für ihren Pfad.
Ein Beispiel: Georgien, Griechenland, Kasachstan und die Türkei waren in der Nations League 2022/2023 die Sieger in ihrer jeweiligen Gruppe. Deshalb haben sie den Anspruch auf einen Platz in den Playoffs in Pfad C, weil sie auch in der Nations League in Liga C waren. Die Türkei benötigt diesen Platz aber nicht. Sie hat sich regulär über die EM-Qualifikation ein Ticket für das Turnier gesichert. Deshalb rückt Luxemburg als Gruppenzweiter für die Türken nach.
Bei Finnland, der Ukraine und Island muss die Uefa derweil zum Los greifen. Der Grund: Auch Serbien und Schottland haben trotz Gruppensieges der Nations League die EM-Qualifikation auf herkömmlichem Wege gemeistert und benötigen ihren Playoff-Platz nicht. Die ersten beiden Nachrücker wären Finnland und die Ukraine.
Das Problem: In Pfad A gibt es nicht genug Teilnehmer aus Liga A der Nations League. Deshalb rückt Island aus Gruppe B ebenfalls nach. Wer von den drei Teams in Pfad A antreten muss, entscheidet die Uefa deshalb am 23. November per Los.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- sportschau.de: "Wie erreichen die Teams die Playoffs zur EURO 2024?"
- Eigene Recherche