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DFB-Pokal: Nach Elfmeter-Krimi – Hoffenheim scheitert an Zweitligist Fürth


Nach Elfmeter-Krimi
Bundesligist Hoffenheim scheitert an Zweitligist Fürth

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 23.12.2020Lesedauer: 2 Min.
DFB-Pokal: Greuther Fürth setzte sich gegen Bundesligist Hoffenheim durch.Vergrößern des Bildes
DFB-Pokal: Greuther Fürth setzte sich gegen Bundesligist Hoffenheim durch. (Quelle: Uwe Anspach/dpa)
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Die TSG Hoffenheim hat das Achtelfinale des DFB-Pokals verpasst. Die Kraichgauer unterlagen dem Kleeblatt im Elfmeterschießen. Dabei hätte das Aus der TSG schon nach 90 Minuten feststehen können.

Zweitligist Greuther Fürth hat im DFB-Pokal für eine Überraschung gesorgt und Favorit TSG 1899 Hoffenheim den Abschluss eines turbulenten Jahres 2020 verdorben. Die Franken gewannen am Dienstagabend mit 7:6 im Elfmeterschießen (2:2, 2:2, 1:1) und schafften gegen den Bundesligisten den Sprung ins Achtelfinale des Pokals (2./3. Februar). Hoffenheim war aber nicht der einzige Bundesligist, der am Dienstagabend scheiterte. Mehr dazu lesen Sie hier.

Sebastian Ernst (21.) und Marco Meyerhöfer erzielten vor coronabedingt leeren Rängen die Treffer des Außenseiters. Paul Seguin hätte vom Elfmeterpunkt (90.+4) für die Entscheidung sorgen können, verschoss aber. Für die TSG setzte es trotz Toren von Andrej Kramarić (13.) und Kevin Akpoguma (49.) einen herben Dämpfer vor der kurzen Weihnachtspause, weil der Außenseiter im Krimi mit 18 Elfmetern doch noch die besseren Nerven hatte.

So lief das Spiel

Im Duell zwischen angeschlagenem Bundesligisten und formstarkem Zweitligisten war von Anfang an kein Klassenunterschied zu spüren. Zwar verfügte die TSG mit Spielern wie Kramarić, Munas Dabbur oder Christoph Baumgartner über das deutlich größere Potenzial in der Offensive – dies wussten die Gäste aus Franken aber mit viel Kreativität und hoher Präzision im Offensivspiel auszugleichen, sodass in Halbzeit eins ein abwechslungsreiches Spiel zustande kam.

Auch das Führungstor des Kroaten Kramarić, das Flügelspieler Ihlas Bebou exzellent vorbereitete, beeindruckte das Team von Trainer Stefan Leitl nur kurz. Nur zehn Minuten später war es Ernst, der aus abseitsverdächtiger Position zum 1:1 einschoss. Die Videobilder belegten aber: Außenverteidiger Ryan Sessegnon hatte das Abseits aufgehoben.

Die Stürmer Jamie Leweling (26.) und Håvard Nielsen (28.) hätten die Gäste sogar in Führung bringen könnten, scheiterten aber erst an der Latte und anschließend an TSG-Torhüter Oliver Baumann. Trotz früher Führung und einer weiteren Chance von Mijat Gaćinović (41.) konnten die Hoffenheimer einigermaßen froh sein, mit einem 1:1 in die Katakomben zu kommen.

Seguin verschießt Elfmeter in der Nachspielzeit

Den Wiederanpfiff verschlief die Hoeneß-Elf dann komplett. Nach einer Balleroberung auf rechts kombinierte Fürth flott nach vorne, Nielsen bediente Meyerhöfer, der die Franken nach rund 30 Sekunden zum 2:1 schoss.

Doch die Führung hielt nicht lang: Bei einer einstudierten Freistoßvariante flankte Sebastian Rudy aus dem Halbfeld auf Akpoguma, der unbedrängt zum Kopfball kam und präzise vollendete. Die Partie verlor dann an Tempo, Baumann entschärfte einen Freistoß von Seguin (78.). Dieser hätte danach auch per Strafstoß den Schlusspunkt setzen können – verschoss aber.

Es folgten 30 weitere Minuten und die finale Entscheidung vom Punkt. Für Fürth vergab zunächst Maximilian Bauer, dann aber scheiterte auch Hoffenheims Kevin Vogt. Der Krimi ging immer weiter. Gäste-Keeper Sascha Burchert parierte gegen Melayro Bogarde, dann sprang der Ball von Ernst von der Latte zurück ins Feld. Als Kasim Adams nur die Latte traf, schoss Meyerhöfer die Fürther ins Glück.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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