Pokal-Aus verhindert Elfmeter-Drama: HSV und Köln retten sich knapp
Nervenkitzel im DFB-Pokal: Sowohl der HSV als auch der 1. FC Köln müssen überraschend bis ins Elfmeterschießen – und setzen sich jeweils nach verrückten Spielen doch noch durch.
Der Hamburger SV hat nur mit allergrößter Mühe eine Blamage beim Chemnitzer FC abgewendet. Erst im Elfmeterschießen rettete der Fußball-Zweitligist den Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals. Der enttäuschende Tabellenvierte geriet am Sonntag gegen den Drittliga-Vorletzten zweimal in Rückstand. Vom Punkt setzte sich der HSV mit 6:5 (2:2, 2:2) durch. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte Adrian Fein.
Erst nach einer ereignislosen ersten Halbzeit entwickelte sich nach dem Seitenwechsel ein Pokal-Krimi mit Hochspannung. Chemnitz ging Dejan Bozic per Handelfmeter in der 57. Minute in Führung, Lukas Hinterseer glich für den HSV fünf Minuten später aus. Vor 13.130 Zuschauern schaffte Chemnitz aber die erneute Führung, diesmal traf Matti Langer (68.). Nur ein Freistoß durch Sonny Kittel (75.) hielt den HSV in der Partie.
Torwart Horn wird zum Kölner Helden
Mit ganz viel Schatten und wenig Licht ist der 1. FC Köln unterdessen in die zweite Runde eingezogen. Der Bundesliga-Aufsteiger gewann die Zitterpartie beim Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden mit 3:2 im Elfmeterschießen.
Nach 120 Minuten hatte es 3:3 (2:2, 2:0) gestanden. FC-Torwart Timo Horn wurde mit drei gehaltenen Elfmetern zum Held des Abends.
Vor 8000 Zuschauern in der ausverkauften BRITA-Arena hatte Bundesliga-Rückkehrer 1. FC Köln bis zum 1:0 durch Jhon Cordoba (39. Minute) viel Mühe gegen den Zweitliga-Aufsteiger. Das 2:0 kurz vor der Pause schoss Florian Kainz (42.).
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Danach entwickelte sich ein wilder Schlagabtausch: Mit einem Doppelpack sorgte Jeremias Lorch (53./56.) für das 2:2. Das Kölner 3:2 in der Verlängerung durch Louis Schaub (107.) konnte Daniel Kyereh (118.) erneut ausgleichen. Ausgerechnet Kyereh gehörte zu den den drei Schützen, die ihre Elfmeter vergaben. Für die Entscheidung zugunsten der Kölner sorgte Birger Verstraete.
- mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, sid