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Eintracht im Endspiel! Frankfurt schlägt Schalke in Halbfinal-Krimi


DFB-Pokal
Eintracht im Endspiel! Schalke tobt nach Hand-Pfiff

Von sid
Aktualisiert am 19.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Robert Hartmann entscheidet auf Handspiel und gibt den Schalker Treffer nicht: Franco Di Santo (M.) und Kollegen sind entsetzt.Vergrößern des Bildes
Robert Hartmann entscheidet auf Handspiel und gibt den Schalker Treffer nicht: Franco Di Santo (M.) und Kollegen sind entsetzt. (Quelle: dpa)

Eintracht Frankfurt hat zum zweiten Mal in Folge das DFB-Pokal-Finale erreicht. Die Hessen gewannen das zweite Halbfinale bei Schalke 04 – trotz einer chaotischen Schlussphase.

Mit einem Hackentor hat Eintracht Frankfurts Luka Jovic dem scheidenden Trainer Niko Kovac den Traum vom Pokalfinale gegen dessen künftigen Klub FC Bayern München erfüllt. Der Stürmer erzielte im Halbfinale am Mittwochabend in der 75. Minute den entscheidenden Treffer beim 1:0 (0:0)-Sieg der Hessen gegen den FC Schalke 04. "Es tut uns unheimlich gut jetzt in der Phase", sagte Eintracht-Sportchef Fredi Bobic in der ARD. "Heute war es einfach eine Willensleistung."

Kritik am Schiedsrichter

Besonders in der Schlussphase war es eine hektische und emotionale Partie: Frankfurts Gelson Fernandes sah nach einem harten Foul an Leon Goretzka die Rote Karte (81.) – nur 33 Sekunden nach seiner Einwechslung.

Der vermeintliche Ausgleich von Franco Di Santo in der Nachspielzeit wurde wegen Handspiels nicht gegeben – eine Fehlentscheidung. Der Argentinier stoppte den Ball mit der Brust, wie die Zeitlupenbilder belegten. Der Videoassistent durfte allerdings nicht eingreifen, weil Schiedsrichter Robert Hartmann das Spiel bereits vor dem Treffer unterbunden hatte.

"Da kann man doch einfach warten, mittlerweile hat man die technischen Hilfsmittel", kommentierte Schalkes Nationalspieler Leon Goretzka die Szene. "Für genau so eine Situation wurde der Videobeweis eingeführt." Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner sagte bei Sky: "Wenn er es nicht pfeift, ist es auch okay."

Schalke vergibt mehrere Chancen

Beide Teams legten ihren Fokus darauf, möglichst keine Fehler zu machen. Fußballerische Höhepunkte gab es kaum, es entwickelte sich das erwartete Kampfspiel. Viele Zweikämpfe, kaum Risiko, keine Torchancen. In puncto Spektakel war die Partie so ziemlich das Gegenteil des 6:2-Siegs der Bayern am Vorabend in Leverkusen. Caliguiri und Burgstaller (32.) hatten die einzigen nennenswerten Chancen in der ersten Halbzeit.

Dann war Schalke plötzlich da. Erst scheiterte Burgstaller freistehend am starken Hradecky (67.), dann war der Torwart gegen den eingewechselten Derby-Torschützen Jewgeni Konopljanka zur Stelle (68.).

Die Gastgeber nutzten ihre Chancen nicht und Frankfurt bestrafte das: Nach einer Ecke von Jonathan de Guzmán sprang Jovic in den Ball und verlängerte ihn mit der Hacke sehenswert ins Tor. Kurz darauf musste Fernandes mit Rot runter. Am Ende wurde es noch mal eng. Schalke drängte, kam vermeintlich zum 1:1, doch Schiedsrichter Robert Hartmann gab den Treffer nicht. So brachte die Eintracht mit zehn Mann den knappen Vorsprung über die Zeit.

Verwendete Quellen
  • sid
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