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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Aufreger im DFB-Pokal "Unnötig und unsportlich": Hummels attackiert Rangnick
Mit deutlichen Worten hat Nationalspieler Mats Hummels auf die Halbzeit-Tumulte im Pokalspiel zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern reagiert. Im Visier dabei: Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick.
Hummels sagte nach der Partie bei Sky: "Es geht nicht, dass er mit dem Handy zum Schiedsrichter geht, um ihm Szenen zu zeigen. Ich habe Herrn Rangnick gesagt, dass er das nicht nötig hat und das es unsportlich ist. Es war relativ sachlich von meiner Seite aus. Es gab dann ja auch nicht für mich ein Innenraumverbot."
Was war passiert?
Schiedsrichter Felix Zwayer verweigerte Leipzig im verlorenen Pokalspiel (4:5 i. E.) gegen die Bayern einen Strafstoß. In der Halbzeit stürmte Rangnick daraufhin mit dem Smartphone auf den Referee zu.
Auf dem Bildschirm hatte Rangnick die umstrittene Szene, um sie Schiedsrichter Felix Zwayer zu zeigen. Bayerns Arturo Vidal hatte Emil Forsberg in der 34. Minute mit einer Grätsche an der Strafraumgrenze gestoppt. Doch war das Foul im oder außerhalb des Strafraums?
Zögerlicher Referee sorgt für Unruhe
Zwayer deutete zuerst auf den Elfmeter-Punkt, nahm die Entscheidung aber dann nach Rücksprache mit seinen Assistenten zurück. Die Leipziger fühlten sich benachteiligt.
Also stürmte Manager Rangnick in der Halbzeit los – und löste mit seiner Aktion eine Rudelbildung aus. Bayern-Spieler wie Hummels oder Rafinha stellten sich dem RB-Sportdirektor in den Weg und ließen ihn nicht zu Schiedsrichter Zwayer durch. Sie wollten verhindern, dass der Funktionär den Referee für den Rest des Spiels beeinflusst.
Am Ende einer hitzigen Diskussion packte Rangnick sein Smartphone schließlich weg.