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Conference League: West Ham schlägt Florenz und sichert sich den Titel


West Ham gegen Florenz
Conference-League-Entscheidung in letzter Minute

Von t-online
Aktualisiert am 08.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Kapitän Declan Rice hebt die Trophäe in die Höhe: West Ham United hat die Conference League gewonnen.Vergrößern des Bildes
Kapitän Declan Rice hebt die Trophäe in die Höhe: West Ham United hat die Conference League gewonnen. (Quelle: RADOVAN STOKLASA/Reuters)

Im Finale der Conference League standen sich West Ham United und der AC Florenz gegenüber. Nach einem spannenden Spiel setzten sich die Engländer durch.

58 Jahre nach dem Coup gegen die Münchner Löwen hat West Ham United wieder einen internationalen Titel geholt. Der Londoner Klub um Bayern-Wunschspieler Declan Rice und dem deutschen Nationalverteidiger Thilo Kehrer gewann am Mittwoch durch ein 2:1 (0:0) über den italienischen Klub AC Florenz die zweite Auflage der Conference League. Damit sicherte sich West Ham nach einer bislang enttäuschenden Saison mit Abstiegsängsten auch einen Startplatz für die kommende Europa League.

Saïd Benrahma per Handelfmeter (62.) und Jarrod Bowen (90.) erzielten die Treffer für die "Hammers", die 1965 – angeführt von den späteren Weltmeistern Bobby Moore und Geoff Hurst – den Europapokal der Pokalsieger durch ein 2:0 gegen 1860 München gewonnen hatten. Für Florenz war der zwischenzeitliche Ausgleich durch Giacomo Bonaventura (67.) zu wenig. Damit verlor der Serie-A-Klub auch sein zweites Finale in dieser Saison, im Pokal-Endspiel hatte sich Inter Mailand mit 2:1 durchgesetzt.

Becherwurf sorgt für Platzwunde

Überschattet wurde das Duell von Fan-Randale. Florenz-Anhänger griffen in einer Bar im Stadtzentrum Anhänger der Londoner an, wie die tschechische Polizei mitteilte. Dabei seien drei Menschen leicht verletzt worden, von denen einer ins Krankenhaus gebracht wurde. Außerdem haben die Beamten 16 Verdächtige vorläufig festgenommen.

Auch im Stadion war es zu unschönen Szenen gekommen. So wurde Florenz-Kapitän Cristiano Biraghi mit mehreren Trinkbechern beworfen, als er eine Ecke ausführen wollte. Der Italiener blutete daraufhin stark am Hinterkopf, konnte das Spiel aber mit einem Turban fortsetzen.

Elfmeter sorgt für Führung

Biraghi stand dann auch noch beim ersten Gegentor unfreiwillig im Mittelpunkt. Weil er in einem Zweikampf mit Bowen den Ball mit der Hand berührte, entschied Schiedsrichter Carlos del Cerro Grande nach Videostudium auf Elfmeter. Benrahma setzte den Ball wuchtig ins Tor.

Florenz erholte sich aber schnell von dem Schock und kam durch Bonaventura sehenswert zum Ausgleich. Zu der Zeit war auch Kehrer bereits mit von der Partie, der frühere Schalker wurde nach gut einer Stunde eingewechselt. Die Entscheidung fiel dann in der letzten Minute, als Bowen zum umjubelten Siegtreffer einschoss.

Das Finale der Europa Conference League fand unter starken Sicherheitsvorkehrungen statt. Polizeihubschrauber kreisten seit dem Nachmittag über der Metropole an der Moldau. Hunderte Beamte waren im Einsatz, darunter auch berittene Polizisten. Für Fans, die keine Eintrittskarten für das Spiel in der Eden Arena mit rund 18.000 Sitzplätzen mehr bekommen hatten, wurden zwei Public-Viewing-Zonen eingerichtet – je eine für jeden der beiden Vereine.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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