Spielunterbrechung in Frankfurt Protestaktion bei Eintracht-Spiel: Aktivisten binden sich an Pfosten fest
Mit 1:2 ging die Bundesliga-Partie der Eintracht gegen Freiburg verloren. Doch bereits zu Beginn des Spiels lief nicht alles "nach Plan". Aufgrund einer Protestaktion musste das Spiel unterbrochen werden.
Die Partie in der Bundesliga zwischen Eintracht Frankfurt und dem SC Freiburg ist am Sonntag in der zweiten Minute unterbrochen worden, weil sich zwei Männer in einer Protestaktion an beiden Pfosten des Tores von Eintracht-Keeper Kevin Trapp festgemacht hatten.
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Als die Gastgeber in der Vorwärtsbewegung waren, rannten die beiden Männer am Sicherheitspersonal vorbei aufs Feld, stellten sich an die Pfosten und banden sich am Hals am Gestänge fest. Die Männer trugen T-Shirts mit der Aufschrift: "Letzte Generation – Stoppt den fossilen Wahnsinn".
Die beiden Protestierenden dürften der Aufschrift ihres T-Shirts zufolge dem Aktivistenbündnis "Die Letzte Generation" zugeordnet werden, das wiederholt durch radikale Maßnahmen wie Hungerstreiks und dem Festkleben des eigenen Körpers auf Straßen und an Gebäude auf den Umweltschutz aufmerksam machen will.
Trapp sprach kurz mit einem der Beteiligten, während von den Rängen Fans Schmähungen riefen und buhten. Nach nicht ganz drei Minuten wurden die beiden Personen von den Pfosten entfernt und vom Platz geführt. Danach pfiff Schiedsrichter Felix Brych das Spiel wieder an.
Vor einigen Wochen hatte es in der englischen Premier League einen ähnlichen Vorfall gegeben. Damals hatte sich während der Partie des FC Everton gegen Newcastle United ein 21-Jähriger mit einem Kabelbinder um den Hals an einen Torpfosten gebunden. Er trug ein T-Shirt mit der Aufschrift: "Just stop oil".
- Nachrichtenagentur dpa