Neuer harter Strafenkatalog Magath greift bei Hertha durch
Er ist für seine Trainingsmethoden bekannt: Bei Felix Magath steht Disziplin an erster Stelle. Nun soll er auch die Geldstrafen für Fehlverhalten beim Hauptstadtklub erhöht haben – um ein Zehnfaches der aktuellen Summe.
Er wird seinem Ruf als "harter Hund", wie ihn Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic genannt hat, gleich gerecht. Felix Magath hat als neuer Trainer des Hauptstadtklubs den Strafenkatalog überarbeitet. Kommt ein Spieler zu spät, muss er nun pro Minute 500 statt 50 Euro zahlen. Das berichtet die "Bild".
Bei einer Verspätung von 10 Minuten müssten somit 5.000 Euro in die Mannschaftskasse gezahlt werden – ein teurer Spaß für die Spieler. Und ein Durchgreifen, das Magath bereits bei seiner Klub-Vorstellung angekündigt hatte.
Magath handelt wohl nach einem Fünf-Punkte-Plan
Magath sagte am vergangenen Montag bei der Pressekonferenz: "Disziplin gehört dazu. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, dass man das macht. Ich fordere Disziplin für Hertha BSC. Ich habe kein Glücksgefühl, wenn ich das mache. Die Spieler müssen begreifen, dass Disziplin zum Mannschaftssport gehört." (Mehr dazu lesen Sie hier.) Eine erste Maßnahme in Bezug darauf hat der Coach nun umgesetzt.
Laut der "Sport Bild" handelt die Trainerlegende nach einem Fünf-Punkte-Plan, um den Klub vor dem Abstieg zu bewahren. Dieser beinhaltet wohl Gespräche mit allen Spielern und Betreuern, um Probleme zu erkennen. Anschließend sollen Führungsspieler herausgearbeitet und der Kader verkleinert werden. Zum Schluss gehe es demnach dann um den Teamzusammenhalt durch Trainingslager und Trainingszeiten, die erst kurzfristig bekannt gegeben werden, damit die Spieler ihre Freizeit nicht zu sehr voraus planen.
Tickets gegen Hoffenheim gibt es zum halben Preis
Die Hertha steht aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz mit nur 23 Punkten. Seit neun Partien gab es keinen Sieg mehr. Die Aufgabe von Magath besteht klar darin, den Klassenerhalt zu schaffen. Für Krassimir Balakow kann auch nur der Ex-Schalke-Coach genau das erreichen. "Felix Magath ist der Einzige, der so eine Hammeraufgabe meistern kann. Wer sonst würde denn so einen Job überhaupt annehmen? Natürlich gibt es keine Garantien. Aber wenn jemand die Hertha retten kann, dann er", sagte er dem "Kicker".
Die erste Aufgabe muss der Klub am kommenden Wochenende gegen die TSG Hoffenheim meistern. Dann steht Magath erstmals um 15.30 Uhr (im t-online-Liveticker) an der Seitenlinie im Olympiastadion. Tickets können Fans aktuell zum halben Preis auf der Webseite Groupon ergattern.
- Eigene Beobachtung der Magath-Vorstellung
- Transfermarkt.de: Profil von Hertha BSC