Bayern gegen Gladbach Gesundheitsamt entscheidet wohl über Eröffnungsspiel
Das Eröffnungsspiel der Bundesliga-Rückrunde zwischen Bayern und Mönchengladbach steht mehr denn je auf der Kippe. Das Münchner Gesundheitsamt könnte die Notbremse ziehen.
Der Rückrundenstart der Bundesliga wird wegen Corona kräftig durcheinandergewirbelt. Fast 40 Spieler der 18 Klubs sind inzwischen positiv getestet und fallen aus. Noch ist kein Spiel abgesagt, aber der Start am Freitag zwischen dem FC Bayern und Borussia Mönchengladbach (20.30 Uhr im Liveticker bei t-online) wackelt.
Der Herbstmeister gab am Mittwochnachmittag den neunten Fall in seinem Profi-Kader bekannt. Abwehrspieler Alphonso Davies wurde positiv auf das Coronavirus getestet – und der Youngster hatte nach dem Urlaub in dieser Woche mit dem Team auf dem Platz trainiert. Das war bei den acht zuvor betroffenen Akteuren nicht der Fall gewesen.
Wird die Notbremse gezogen?
Das Münchner Gesundheitsamt könnte nun die Notbremse ziehen. Nach Informationen der "Bild" wartet die DFL auf eine Entscheidung des Gesundheitsamtes, bevor es das Spiel absagen würde. Der Grund ist, dass Davies Kontakt mit seinen Mitspielern hatte. Sollte sich herausstellen, dass er sich mit der Omikron-Variante infiziert hat oder mit einer infizierten Person Kontakt hatte, müssten sich alle für 14 Tage in Quarantäne begeben.
Sollte nur Davies in Quarantäne müssen, braucht Bayern 15 Spieler im Kader. Laut DFL-Spielordnung zählen dazu neun Lizenzspieler, darunter ein Torwart. "Wir haben aktuell zehn Feldspieler und zwei Torhüter. Deshalb machen wir uns Gedanken, wie wir das Spiel bestreiten können und haben die Situation mit der DFL diskutiert", sagte Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Allerdings hatte er Davies da noch mitgezählt, und Niklas Süle sowie Leon Goretzka nicht eingeschlossen, die am Mittwoch im Training aus anderen Gründen fehlten.
- Mit der Nachrichtenagentur dpa
- Bild.de: Muss Bayern jetzt komplett in Quarantäne? (kostenpflichtig)