Werder muss in die 2. Liga Tränen in Bremen: Das sagt Thomas Schaaf zum Abstieg
Bei Werder Bremen herrscht Fassungslosigkeit nach dem ersten Abstieg nach über 40 Jahren. Trainer Thomas Schaaf spricht über die Gefühlslage bei der Mannschaft – mit offenen Worten.
Nachdem der verdiente, aber bittere Abstieg feststand sackten die Spieler von Werder Bremen in sich zusammen. Torwart Jiri Pavlenka lehnte frustriert am Torpfosten, Josh Sargent saß auf der Tribüne und hatte den Kopf in die Hände gelegt und Routinier Theodor Gebre Selassie lief nach seinem letzten Spiel im grün-weißen Trikot völlig allein und konsterniert über den Rasen. Nach 41 Jahren muss Werder Bremen wieder den Gang in die Zweitklassigkeit antreten und steht auch wegen der dramatischen finanziellen Situation vor einer sehr ungewissen Zukunft.
Auch Klub-Legende Thomas Schaaf konnte die Rettung nicht mehr schaffen. Der 60-Jährige, der am vergangenen Sonntag für den freigestellten Florian Kohfeldt eingesprungen war, rang nach der 2:4 (0:1)-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag um Fassung. "Im Moment ist es schwer, überhaupt etwas zu sagen", sagte Schaaf bei Sky. "Ich hätte gehofft, dass ich noch etwas mehr mitgeben kann, aber es sollte nicht sein." Und weiter: "Es fällt mir schwer, gerade zu sprechen. Die Spieler sitzen in der Kabine. Stille.“ Auch Verteidiger Niklas Moisander rang bei Sky mit den Worten: "Dieser Moment ist so traurig. Es tut so weh. Es tut uns leid für Bremen. Das ist ein traumatischer Tag für uns alle.“
In die Zukunft blicken wollte der Meistertrainer von 2004 noch nicht. "Wir brauchen jetzt nicht über morgen und übermorgen zu reden, wir haben mit heute genug zu tun. Das haut uns genug die Beine weg."
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa