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Gladbachs Eberl attackiert Medien: "Dumpfbacken, die Lügen als Wahrheit verbreiten"


Schimpftirade im Video
Gladbachs Eberl schießt gegen Medien: "dumpf und dumm"

Von t-online, dsl

Aktualisiert am 17.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Max Eberl: Der Gladbach-Boss ist erzürnt über die Berichterstattung zum Rose-Aus.Vergrößern des Bildes
Max Eberl: Der Gladbach-Boss ist erzürnt über die Berichterstattung zum Rose-Aus. (Quelle: Martin Hoffmann/imago-images-bilder)

Es war ein Schock für die Fans der Fohlen: Cheftrainer Marco Rose verlässt Borussia Mönchengladbach am Ende der Saison. Sportdirektor Max Eberl nutzt die Verkündung des Abschieds für eine Abrechnung mit der Presse.

Der scheidende Gladbacher Cheftrainer Marco Rose hat in einer Pressekonferenz seinen Wechsel zu Borussia Dortmund erklärt. "Es ist die Aufgabe Borussia Dortmund, die mich reizt", so der 44-Jährige. "An meiner Einstellung zu meinem Arbeitgeber Borussia Mönchengladbach hat sich nichts geändert", stellte Rose klar. Die Entscheidung für den BVB sei "auch ein Stück weit aus dem Bauch heraus gefallen."

"Marco hat eine Entscheidung getroffen, die vertraglich völlig legitim und konform ist", sagte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl. Dass Rose eine Ausstiegsklausel besitzt und diese gezogen hat, dafür sei "Max Eberl verantwortlich", betonte der sportliche Leiter der Fohlen. Eberl räumte auch mit den Gerüchten auf, Rose habe ihn und das Team kurzfristig über seinen nächsten Karriereschritt in Kenntnis gesetzt. "Das ist schlichtweg eine Lüge", echauffierte er sich. "Ich habe von der Entscheidung schon weit vor dem gestrigen Montag erfahren." Eberl steigerte sich in eine Medienschelte. "Das ist für mich nicht Journalismus, dass Dumpfbacken jede Lüge als Wahrheit verbreiten." (Die Szene sehen Sie oben im Video oder hier.)

Eberl: "Mache das hier nicht für die Fans"

Fan-Forderungen, Rose nun bereits vor Saisonbeginn freizustellen, will Eberl nicht nachkommen. Darüber sei "nicht eine Sekunde" nachgedacht worden. Ebenso wenige Gedanken habe er bisher an mögliche Nachfolger verloren. "Ich verstehe Nachfragen, aber ich werde nicht jede Pressekonferenz dafür nutzen, die Qualitäten möglicher Kandidaten zu diskutieren", ließ Eberl die Presse wissen.

Eberl erklärt, dass er weiterhin bei jeder Entscheidung das Wohl des Klubs im Fokus habe: "Hier geht es immer um den Klub. Ich mache das hier nicht für Marco Rose, für Max Eberl, auch nicht für die Fans. Sondern für Borussia Mönchengladbach. Das sollten einige Leute endlich begreifen." Eberl ist sich darüber hinaus sicher, dass Rose bis zum 30. Juni erfolgreich bei der Gladbacher Borussia arbeiten wird. "Es ist traurig, dass suggeriert wird, dass Marco bereits jetzt beginnt, für seinen neuen Klub zu arbeiten", sagte Eberl. "Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass Marco alles dafür geben wird, dass wir bei der Borussia die Saison erfolgreich zu Ende bringen."

Die Frage, warum es ihm nicht gelungen sei, Rose länger als zwei Jahre in Gladbach zu halten, nutzt Eberl für einen Seitenhieb in Richtung BVB. "Das Projekt Borussia Mönchengladbach hängt nicht an einem Trainer, sondern an vielen Protagonisten", so Eberl, und weiter: "Ich will Marco und Borussia Dortmund nicht zu nahe treten, aber wenn ein Projekt an einem Spieler oder einem Trainer hängt, dann hängt es aus meiner Sicht an einem seidenen Faden."

Verwendete Quellen
  • Pressekonferenz Borussia Mönchengladbach
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