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Bundesliga-Endspurt: Steigt Werder Bremen jetzt endgültig ab?


33. Spieltag der Bundesliga
Steigt Werder Bremen jetzt endgültig ab?

Von dpa, dd

Aktualisiert am 20.06.2020Lesedauer: 3 Min.
Bremens Klaassen, Osako und Gebre Selassie (v. li.): Für Werder wird es ganz eng im Abstiegskampf.Vergrößern des Bildes
Bremens Klaassen, Osako und Gebre Selassie (v. li.): Für Werder wird es ganz eng im Abstiegskampf. (Quelle: Poolfoto/imago-images-bilder)
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Die Grün-Weißen stecken kurz vor Saisonende noch mitten im Kampf um den Klassenerhalt – und schon am Samstag könnte es aus sein für Werder. Auch Gladbach muss noch hoffen – weiter oben in der Tabelle.

Der 33. Spieltag der Bundesliga-Saison 2019/20 kann für Werder Bremen zum Schicksalstag werden – den Grün-Weißen droht der erste Bundesliga-Abstieg seit 1980. Doch auch andere Klubs im Tabellenkeller müssen noch kämpfen – und das sogar in direkten Duellen. Auch um die Europacup-Plätze wird noch erbittert gefightet.

t-online.de erklärt die wichtigsten Szenarien:

Werder Bremen steigt ab

Nur in der Saison 1980/81 waren die Grün-Weißen nicht Teil der höchsten deutschen Spielklasse. Kein Verein hat mehr Jahre in der Bundesliga verbracht. Doch diese lange Tradition könnte schon an diesem Samstag enden: Werder droht die Katastrophe – der zweite Abstieg der Vereinshistorie. Der 33. Spieltag 2019/20 wird zum Schicksalstag für die Mannschaft von Florian Kohfeldt.

Die Ausgangssituation ist ein echter Krimi: Werder liegt auf Platz 17, hat aktuell 28 Punkte und ein Torverhältnis von 35:65 – nur einen Punkt und zwei Treffer schlechter als Fortuna Düsseldorf auf dem Relegationsplatz 16 (29 Zähler, 35:63 Tore). Nun geht es auch noch zu Mainz 05 – das sich mit einem Sieg gegen Werder selbst endgültig den Klassenerhalt sichern könnte (aktuell Platz 15). "Das ist ein Matchball für uns", sagte Mainz-Sportvorstand Rouven Schröder im Vorfeld der Partie. Düsseldorf empfängt zeitgleich den Tabellen-14. Augsburg.

Gewinnt die Fortuna beim FCA, und Werder verliert in Mainz, dann sind die Norddeutschen abgestiegen, und Düsseldorf hätte mindestens den Relegationsplatz sicher. Nur mit einem Sieg erhält sich Bremen in jedem Fall noch die allerletzte Chance. "Ich glaube, es ist einfacher zu jagen, als gejagt zu werden", sagte Angreifer Leonardo Bittencourt auf der Werder-Website. "Da wir schon die ganze Saison diese Situation kennen, kann uns das zum Ende hin helfen."

Borussia Mönchengladbach verpasst die Champions League

Für den VfL könnte die ohnehin schon durchwachsene Rückrunde seit dem Re-Start (nur zehn von 21 möglichen Punkten, nur noch Platz fünf mit 59 Zählern) noch ganz bitter enden – denn wenn die "Fohlen" beim bereits als Absteiger feststehenden SC Paderborn verlieren sollten, und zeitgleich Bayer Leverkusen (Platz vier, 60 Punkte) bei Hertha BSC gewinnt, dann verpasst Gladbach die Champions League.


"Wir wollen alle das große Ziel erreichen – die Champions League," bekräftigte BMG-Trainer Marco Rose auf der PK vor dem Spiel. Allerdings warnt er seine Mannschaft auch: "Der SC Paderborn wäre nicht der SC Paderborn, wenn er nicht versuchen würde, das Abenteuer Bundesliga an den letzten beiden Spieltagen nochmal vollends auszuleben." Er erwarte "einen Gegner, der morgen mutig Fußball spielen wird – das hat Paderborn die ganze Saison über durchgezogen."

In der besten Situation im Kampf um die Königsklasse ist übrigens RB Leipzig (aktuell Platz drei, 63 Punkte, Torverhältnis 79:34). Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann könnte im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Borussia Dortmund (66 Punkte) sogar noch am BVB vorbeiziehen. Gewinnt RB, ist die Königsklasse ohnehin sicher. Selbst bei einer Niederlage und zeitgleichen Siegen von Leverkusen und Gladbach wären die Sachsen durch die klar bessere Tordifferenz (aktuell +45) im Vorteil. "Wir haben etwas Druck auf dem Kessel", betonte Nagelsmann trotzdem.

Vierkampf um die Europa League

Genauso spannend ist die Situation um die Plätze sechs und sieben. Aktuell liegen der VfL Wolfsburg (46 Zähler) und die punktgleiche TSG Hoffenheim in der Pole Position. Allerdings: Auch der SC Freiburg (Platz acht, 45 Punkte) und mit Abstrichen auch Eintracht Frankfurt (Platz neun mit 41 Zählern) haben noch Chancen. Die Breisgauer haben dabei das schwierigste Los am Samstag, müssen zum FC Bayern. "Die haben natürlich auch als Meister noch Bock zu spielen und wollen ganz sicher nicht daheim gegen uns verlieren", sagte SCF-Trainer Christian Streich zur Aufgabe seines Klubs. "Dafür sind sie viel zu professionell und ehrgeizig."

Gewinnen Wolfsburg (auf Schalke) und Hoffenheim (gegen Union Berlin) ihre Partien, und Freiburg geht in München leer aus, sind die Breisgauer raus aus dem Rennen. Ebenso die Frankfurter, die unbedingt einen Sieg gegen den 1. FC Köln brauchen – und darauf hoffen müssen, dass aus dem Trio Wolfsburg-Hoffenheim-Freiburg gleich zwei Klubs nicht gewinnen.

Verwendete Quellen
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