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Supercup-Analyse zeigt: Das sind die Probleme des FC Bayern München


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Doublesieger verliert in Dortmund
Supercup-Pleite zeigt: Das sind die Probleme der Bayern

Eine Analyse von Constantin Eckner

Aktualisiert am 04.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Müssen noch an einigen Dingen arbeiten: Die Spieler des FC Bayern.Vergrößern des Bildes
Müssen noch an einigen Dingen arbeiten: Die Spieler des FC Bayern. (Quelle: Jan Huebner/imago-images-bilder)
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Das erste Pflichtspiel der Saison endete für den FC Bayern in einer 0:2-Niederlage gegen den ärgsten Rivalen aus Dortmund. Auch wenn sich der deutsche Rekordmeister noch in der Vorbereitung befindet, offenbarte der Supercup die momentanen Schwachstellen, die vielleicht nur durch Transfers behoben werden können.

Bayern-Cheftrainer Niko Kovac verzichtete bei der Wahl seiner Startelf für das Supercup-Spiel in Dortmund auf Überraschungen. In der gewohnten 4-3-3-Formation setzte er auf Corentin Tolisso und Leon Goretzka im offensiven Mittelfeld vor Spielmacher Thiago. Thomas Müller durfte sich wie schon in so manchem Testspiel als Rechtsaußen versuchen.

Nach einer schwachen Anfangsphase übernahmen die Münchner recht schnell das Kommando und ließen den Ball mit der gewohnten Selbstverständlichkeit durch die eigenen Reihen laufen. Gerade in der ersten Halbzeit erinnerte das Spiel an so viele vorangegangene Duelle zwischen Bayern und Dortmund.

Doch im Vergleich zur letzten Saison wirkte zudem das Pressing des deutschen Rekordmeisters intensiver und aggressiver. Vielfach wurden Marwin Hitz und die Dortmunder Verteidiger angelaufen und zu Flugbällen ins Mittelfeld gezwungen. Aber dort begannen die Problem für die Bayern.

Thiago allein gelassen

Denn Thiago musste auf der Sechserposition sehr viel Raum allein bewachen. Mehrmals drang der BVB fast schon unbehelligt durch die Mitte vor. Entweder Marco Reus überwand Thiago selbst oder er lockte den Spanier aus dem Zentrum und machte Platz für Jadon Sancho.

Insgesamt war es ein großes Problem für den FC Bayern, dass Thiago defensiv wie offensiv viel Verantwortung alleine schultern musste. In manchen Testspielen war ihm das noch erfolgreich gelungen, aber in diesem ersten Härtetest gegen einen Top-Gegner wurden auch dem hochtalentierten 28-Jährigen die Grenzen aufgezeigt.

Insbesondere im Rückwärtsgang benötigt Thiago Unterstützung, um das Zentrum abzusichern. Die Gerüchte um ein Interesse der Bayern an Marc Roca kommen gewiss nicht von ungefähr. Der Landsmann Thiagos würde die notwendige defensive Kompetenz mitbringen, um für Entlastung zu sorgen.

Keine offensiven Überraschungsmomente

Noch viel mehr Spekulationen als um Roca gibt es momentan um eine mögliche Verpflichtung von Leroy Sané. Das 0:2 in Dortmund am gestrigen Abend verdeutlichte auch, warum der Flügelstürmer für die Bayern eine passende Ergänzung wäre.

Der BVB wirkte in der Verteidigung auf den Außen alles andere als sattelfest. Aber Nico Schulz konnte Müller auf rechts immer wieder abwehren, obwohl der Bayern-Spieler vielfach Platz zum Dribbeln hatte. Müller ist schlichtweg keiner für solche Eins-gegen-Eins-Situationen, Sané jedoch schon.


Zudem würde gerade jemand wie Sané für mehr Überraschungsmomente sorgen. Die Bayern spulten gegen den BVB trotz aller Feldvorteile die immer gleichen Spielzüge ab. Allenfalls Joshua Kimmich tat sich durch kreative Laufwege hervor. Ansonsten wurden die Dortmunder aber nie mit etwas Unvorhergesehenem konfrontiert. Daran krankt aktuell die bayerische Offensive.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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