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Hannover-Trainer Doll legt sich mit Schiedsrichter Gräfe an


Bundesliga
Heftige Vorwürfe: Hannover-Trainer Doll legt sich mit Schiedsrichter Gräfe an

Von sid, dpa
16.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Thomas Doll diskutierte nach dem Spiel auf dem Feld und später in de Katakomben mit Schiedsrichter Manuel Gräfe.Vergrößern des Bildes
Thomas Doll diskutierte nach dem Spiel auf dem Feld und später in de Katakomben mit Schiedsrichter Manuel Gräfe. (Quelle: Krieger/imago-images-bilder)
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Hannover kassiert die nächste Niederlage im Liga-Existenzkampf, Augsburg entledigt sich mit dem 3:1 der größten Sorgen. Im Disput zwischen Trainer Doll und Schiedsrichter Gräfe geht es um Regelauslegungen - und den Vorwurf der Arroganz.

Nach der nächsten Pleite von Hannover 96 im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga lieferten sich Trainer Thomas Doll und Schiedsrichter Manuel Gräfe einen längeren Disput. Über die eine oder andere Regelauslegung waren sich Coach und Referee nicht einig, irgendwann beendete Doll genervt die "Laberei". Arrogant fand das Gräfe, was wiederum den Gäste-Trainer störte.

"Das ist schon harter Tobak"

"Das ist schon harter Tobak", sagte der 96-Coach, dessen Team durch das 1:3 am Samstag beim FC Augsburg den nächsten Rückschlag erlitt. "Da ist ein Trainer, der mit seinem Team um die Liga fightet. Sich dann so gockelig hinzustellen und mich dann der Arroganz zu beschimpfen..." Man könne ihm Leidenschaft und Emotion vorwerfen, aber keine Arroganz, betonte Doll.

Einen Eintrag in den Spielbericht gab es von Gräfe nicht, schließlich sei es ja keine Beleidigung gewesen, sagte der Unparteiische. "Er meinte, du laberst nur, du laberst nur, das fand ich despektierlich. Man kann ja wenigstens vernünftig miteinander reden", meinte der Schiedsrichter. "Ich will es nicht höher hängen als es ist, das sind Emotionen. Wenn man absteigt oder gegen den Abstieg kämpft, ist man frustriert."

Hahn macht alles klar

Mit diesem Disput mochten sich die Augsburger nicht befassen. Sie drehten das Spiel mit viel Willen gegen die Niedersachsen, die zwischenzeitlich auf den ersten Auswärtssieg seit anderthalb Jahren hoffen durften. Nach dem frühen Rückstand durch Hendrik Weydandt (8. Minute) schlugen die Gastgeber dank Joker Sergio Cordova (65.) und eines frechen Freistoßtores von Jonathan Schmid (78.) vor 28 136 Zuschauern stark zurück. André Hahn machte alles klar (86.).

Augsburg vergrößerte den Abstand auf den Tabellenvorletzten Hannover auf komfortable elf Punkte und überholte im Liga-Tableau als neuer 14. sogar den FC Schalke 04. "Wir dürfen nicht glauben, dass es schon vorbei ist", warnte FCA-Manager Stefan Reuter, dessen Team jedoch einen riesengroßen Schritt Richtung Klassenverbleib machte.

So werteten das auch die Gäste. "Augsburg werden wir nicht mehr einholen. Die haben sich wie viele andere auch verabschiedet", sagte Gäste-Manager Horst Heldt. Bei einem überraschenden Punkt von Schlusslicht 1. FC Nürnberg am Sonntag auswärts gegen Eintracht Frankfurt würden die 96er auf den letzten Tabellenrang zurückfallen. "Dass man sich am Ende des Tages gar nichts für einen vernünftigen Auftritt kaufen kann, ist schon bitter", sagte Doll.


Hannover erlebte einen ungewohnten Start in den Nachmittag. Erstmals seit dem 14. Spieltag gingen die Niedersachsen wieder in einem Auswärtsspiel in Führung. Nach einer Augsburger Fehlerkette mit Beteiligung von Torhüter Gregor Kobel und den Innenverteidigern Rani Khedira und Kevin Danso behielt Weydandt die Übersicht. Sein Kopfball fast von der Strafraumgrenze segelte zur Führung ins Tor. Es war das vierte Bundesligator des 23-Jährigen; immer traf er auswärts.

"Es war wichtig, nicht einzubrechen"

"Es war wichtig, nach dem Rückstand nicht einzubrechen. Wir haben nie aufgegeben und immer weitergespielt", sagte Augsburg-Trainer Manuel Baum. Nach einem aus Gäste-Sicht unnötigen Eckball schlugen die Schwaben zu. Hahn traf mit seinem Schuss den Pfosten. Cordova staubte zum verdienten Ausgleich ab. Augsburg wollte mehr, Hannover baute ab - und der Gastgeber wurde für den großen Aufwand belohnt. Mit einem Freistoß aus über 25 Metern von halblinks narrte Schmid alle. Hahn sorgte dann für kollektive Erleichterung. "Ich bin sehr zufrieden über das, was wir geleistet haben", sagte Schmid.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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