Angebot für Bayern-Star Ribéry über China-Wechsel: "Zahlen lagen auf dem Tisch"
Franck Ribéry überrascht mit Aussagen zu seiner Rolle als Ersatzspieler. Und er verrät, dass er im Sommer ernsthafte Angebote für einen Abschied vom FC Bayern hatte.
Auf dem Platz lief noch die Nachspielzeit der Partie seines FC Bayern gegen Bayer Leverkusen (3:1), da soll Superstar Franck Ribéry in einem Taxi bereits die Allianz Arena verlassen haben. Aus Frust – weil er zuvor 90 Minuten lang auf der Bank sitzen musste? Der erste Zoff mit dem neuen Trainer Niko Kovac?
Im Gegenteil! Wie "Bild" berichtet, durfte der französische Superstar aus familiären Gründen vorzeitig nach Hause. Und statt sich – wie in der Vergangenheit – öffentlich über seine Rolle als Ersatzspieler zu beschweren, äußerte Ribéry im "Kicker" nun auch noch Verständnis für die Entscheidung seines Trainers.
"Kann nicht sein, dass ich schneller bin als der 20-Jährige"
Der Flügelstürmer sagte: "Mir ist schon klar, dass ich nicht alle Partien machen kann. Das wäre ja verrückt." Und er verrät das Geheimnis von Trainer Kovac: "Mit Niko Kovac passt es wunderbar. Er nimmt mich zur Seite, erklärt mir die Situation, alles kein Problem. Er weiß genau, wie er die Spielzeiten bei mir dosiert."
Sein Fazit klingt wie eine Auszeichnung für den neuen Coach: "Er hat alle Spielerpersönlichkeiten im Team analysiert, weiß, wie sie ticken, was sie brauchen, wie er mit ihnen reden muss. Das ist unbezahlbar."
Außerdem sprach Ribéry noch über...
...seinen Umgang mit dem Nachwuchs des FC Bayern: "Wenn es einen Lauf gibt, dann kann es nicht sein, dass ich mit meinen 35 Jahren schneller bin als der 20-Jährige. Wenn die Jungs kein Feuer haben, keinen Ehrgeiz, keinen Willen, dann sage ich ihnen: 'Was willst du hier?' Ich will, dass sie ihre Chance erkennen."
...einen Wechsel nach China: "Es gab ernsthafte Angebote aus China. Die Zahlen lagen auf dem Tisch. Aber ich mag die Bundesliga, die Champions League. Und ich träume davon, sie ein zweites Mal zu gewinnen."
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...seine Zukunft in München: "Ich hätte Lust auf ein weiteres Jahr. Aber man muss erstmal abwarten, wie die Saison verläuft. Man muss sich und seine Leistungen auch richtig einschätzen."
- "Kicker"-Printausgabe vom 17. September