Müller, Hummels & Co. Ihre Wut macht Bayerns Nationalspieler so stark
Bei der Weltmeisterschaft in Russland sind sie die Gesichter der Niederlage gewesen. Das wollen die deutschen Nationalspieler in den Reihen des FC Bayern unbedingt wettmachen.
Wenige Minuten nach dem historischen Vorrunden-Aus bei der WM in Russland schlich Thomas Müller noch mit Tränen in den Augen durch die Mixed Zone des Stadions in Kasan. Das DFB-Team hatte gerade mit 0:2 gegen Südkorea verloren, er versuchte die überraschende Niederlage irgendwie zu erklären. Dann wurde er gefragt, ob dies der Tiefpunkt seiner Karriere sei. "Jetzt übertreibt aber nicht", schimpfte Müller – und ging wütend davon.
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Diese Wut haben er und auch die anderen deutschen Nationalspieler des FC Bayern offenbar mit in die neue Saison genommen. Müller wirkt so stark und torgefährlich wie lange nicht. Joshua Kimmich agiert auf der rechten Seite bei Bayern wieder deutlich stabiler als zuletzt. Die drei Innenverteidiger Mats Hummels, Jerome Boateng und Niklas Süle zeigen souveräne Leistungen. Leon Goretzka, gerade erst von Schalke zu Bayern gewechselt, war beim 3:0-Sieg gegen Stuttgart der überragende Mann.
Hummels erwartet hoch motivierte DFB-Elf
Sie alle eint der Anspruch voranzugehen – in Klub und Nationalelf. Sie sind getrieben vom Wunsch, das frühe WM-Aus vergessen zu machen. Davon profitiert aktuell der FC Bayern, in der kommenden Woche aber voraussichtlich auch die Nationalelf.
Hummels sagte nach dem Sieg in Stuttgart über die beiden kommenden Länderspiele gegen Frankreich (6. September) und Peru (9. September): "Ich glaube alle, die da sind, wollen sehr viel zeigen. Wollen zeigen, dass das, was wir in Russland gemacht haben, so nicht hätte passieren dürfen. Das ist sowieso klar. Aber auch nicht wieder passieren wird." Und weiter: "Ich glaube, dass man ab der ersten Trainingseinheit sehr großes Engagement sehen wird bei jedem Einzelnen."
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Thomas Müller ergänzte: "Wir wollen Wiedergutmachung. Wir müssen dafür sorgen, dass die Leistung passt und dann das Ergebnis zu dieser hoffentlich guten Leistung. Dann können wir wieder gegenhalten gegen die ganzen Fragen. Im Moment sind wir ohne Waffen."
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Vor allem Bundestrainer Jogi Löw, der beim Bayern-Sieg in Stuttgart auf der Tribüne saß, dürfte sich über diese Aussagen freuen.
- eigene Recherche
- dpa, sid