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FC Bayern: Robert Lewandowski kritisiert Bayern-Bosse und spricht über Wechsel


Wirbel um FCB-Stürmer
Lewandowski kritisiert Bayern-Bosse und spricht über Wechsel

Von t-online, gh

Aktualisiert am 22.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Hat beim FC Bayern noch einen Vertrag bis 2021: Robert Lewandowski.Vergrößern des Bildes
Hat beim FC Bayern noch einen Vertrag bis 2021: Robert Lewandowski. (Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder)

In den letzten Tagen ist die Aufregung um Robert Lewandowski erneut entfacht. Bleibt er bei den Bayern oder will er doch weg? Jetzt bezieht der Starstürmer Stellung zu den Gerüchten.

Torjäger Robert Lewandowski hat mit Blick auf die vergangene Saison Kritik an den Verantwortlichen des deutschen Meisters FC Bayern München geübt. Zugleich sagte der polnische Nationalstürmer in einem Interview mit "Sport-Bild", dass er nun keine Wechselabsichten mehr habe und "mit dem Herzen wieder bei Bayern" sei.

"Ich habe mich allein gefühlt"

"Im April, Mai hat fast jeder gegen mich geschossen. Und ich habe keinen Schutz vom Verein empfunden, ich habe mich in der Situation allein gefühlt. Ich habe in zwei, drei wichtigen Spielen kein Tor geschossen und plötzlich hieß es für alle: Feuer frei gegen Lewandowski. Ich habe niemanden gesehen, der damals hinter mir stand. Auch keiner der Bosse hat mich verteidigt", sagte Lewandowski, der am Dienstag 30 Jahre alt wurde.

Hintergrund war die Kritik, nachdem er im Halbfinale der Champions League gegen Real Madrid keinen Treffer erzielt hatte und der FC Bayern ausgeschieden war.

Danach hatte sich sein Berater Pini Zahavi nach einem neuen Klub umgeschaut, was auch so abgesprochen gewesen sei. "Denn in diesem Moment habe ich mich nicht mehr wohl in München gefühlt. In dieser Zeit hat es nicht mehr gepasst, es kam zu viel auf einmal zusammen", ergänzte Lewandowski, der "null Kredit" im Verein gespürt habe.

"Ich werde nie streiken"

Ein Abschied sei aber nun kein Thema mehr. "Ich habe hier in München gemerkt, wie die Fans hinter mir stehen. (...) Ich merke: Man will mich doch noch", sagte der Liga-Torschützenkönig und fügte hinzu: "Ich werde nie streiken, mich nie mit dem Verein anlegen. Ich verschwende nun keine Gedanken mehr an das Ausland."

Robert Lewandowski und ein möglicher Abschied – das Thema schwelt seit Monaten. Nachdem der umstrittene Zahavi die Wechselabsichten seines Klienten öffentlich gemacht hatte, biss er bei den Bayern-Bossen auf Granit. Präsident Uli Hoeneß verwies immer wieder auf den langfristigen Vertrag des Polen und verweigerte dem Berater einen Termin.


Zahavi ist mit seiner Erfahrung und Beteiligung an großen Deals im Weltfußball durchaus gefürchtet. Der 74-jährige Israeli soll einst maßgeblich an den Millionen-Transfers von Weltklassespielern wie Rio Ferdinand, Ronaldinho und Juan Sebastian Veron beteiligt gewesen sein. Zuletzt hatte er seine Finger beim Neymar-Deal mit Paris im Spiel. Weil Lewandowski gerade trotz Wechsel-Veto der Bayern den Vertrag mit Zahavo verlängerte, gingen die Spekulationen erneut los: Will Lewandowski weiter weg?

Jetzt hat Lewandowski das Thema vorerst beendet.

Verwendete Quellen
  • Lewandowski-Interview in der Sport Bild (Print-Ausgabe vom 22. August)
  • Mit Material der dpa
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