Ex-Bayern-Star Douglas Costa kann Söldner-Diskussion verstehen
Wer hätte das gedacht? Douglas Costa, der den FC Bayern im Zoff verlassen hatte, versteht die Söldner-Vorwürfe. Zumindest teilweise.
Douglas Costa hat bei Sky Sport News Verständnis für den Ärger des FC Bayern nach seinem Weggang zu Juventus Turin im Sommer geäußert. Vereinspräsident Uli Hoeneß hatte den Brasilianer nach dessen Wechsel in einem Interview im August als "ziemlichen Söldner" bezeichnet. Costa räumte auch ein, dass er sein Niveau der ersten Monate der Hinrunde 2015/16 nicht halten konnte.
"Jeder darf sagen, was er denkt"
"Ich verstehe die Enttäuschung", sagte er, "wenn ich Präsident gewesen wäre, hätte ich vielleicht auch öffentlich etwas gesagt, auch wenn ich das Wort 'Söldner' nicht in den Mund genommen hätte."
Der Außenbahnspieler wechselte für eine Leihgebühr von sechs Millionen Euro zunächst für eine Saison nach Turin. Nach dem Jahr haben die Italiener eine Kaufoption für 40 Millionen Euro.
Die Aussage von Hoeneß verärgert den inzwischen 27-Jährigen angeblich nicht. "Jeder darf sagen, was er denkt. Ich bin ein sehr entspannter Typ und würde ihm das im Nachhinein niemals vorwerfen, dieses Spiel mache ich nicht mit." Er selbst sieht seine Zeit in der Bundesliga nicht negativ sondern ist damit "ehrlich gesagt zufrieden". Costa findet: "Ich habe für die Bayern immer alles gegeben und ich habe den Verein erhobenen Hauptes verlassen." Beim Serie-A-Serienmeister Juve hat der Nationalspieler bislang aber keinen Stammplatz sicher.