"Der Staat zieht alle Register" Razzia bei BVB-Hooligans

Am Dienstagmorgen kam es zu vier Hausdurchsuchungen bei Mitgliedern der Dortmunder Hooligan-Gruppierung "Riot 0231 - Ultra h". Der Hintergrund der Razzien sei "ein vereinsrechtliches Ermittlungsverfahren gegen die gewalttätige Vereinigung", teilte die Polizei in NRW mit.
Schon seit geraumer Zeit sorgten die Hooligans des BVB für Probleme. Laut einer Sky-Dokumentation setzt "Riot 0231" innerhalb der Fankurve die Mitglieder der Ultra-Gruppen "Desperadoz" und "The Unity" unter Druck, droht ihnen sogar Konsequenzen an.
Auch extern sind die Hooligans für ihre gewältsuchende Tendenz bekannt. Die Polizei NRW griff nun entschlossen ein.
Vor rund einem Jahr erschien die Gruppierung auf der Karte. Während das englische Wort "Riot" für Randale steht, stellt der Zahlencode 0231 die Telefon-Vorwahl für Dortmund dar.
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Jäger: "Der Staat zieht alle Register"
"Für Gewaltjunkies, die andere einschüchtern, bedrohen und schlagen, ist in unserer Gesellschaft kein Platz. Der Staat zieht alle Register, damit der Fußball nicht von Schlägern tyrannisiert wird", sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger.
Bei den vier Razzien wurden unter anderem Laptops, Smartphones, Sturmhauben, Quarzsand-Handschuhe und sogar eine Schreckschusspistole sichergestellt. Inwiefern die einzelnen Mitglieder nun bestraft werden, wurde nicht bekanntgegeben.