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Christoph Kramer: Weltmeister kassierte bei Suche nach Verein viele Absagen


Weltmeister über erfolglose Klubsuche
Kramer: "Dieses Gefühl tat mir richtig weh"

Von t-online, sid
Aktualisiert am 10.12.2024Lesedauer: 2 Min.
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Christoph Kramer: Der zwölfmalige Nationalspieler ist als TV-Experte neben, aber nicht mehr auf dem Spielfeld gefragt. (Quelle: IMAGO/Dennis Ewert/RHR-FOTO/imago)
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Seit seinem Aus in Mönchengladbach ist der Ex-Nationalspieler Kramer vereinslos. Und auch nicht mehr gefragt, wie er nun verriet. Dass ihn nicht mal mehr Klubs wollten, denen er sich aktiv anbot, schmerzt ihn.

Damit hatte Christoph Kramer nie im Leben gerechnet: Nach seinem Aus bei Borussia Mönchengladbach ist der Weltmeister von 2014 auch bei Vereinen unterhalb der Bundesliga nicht mehr als Fußballer gefragt. Wie der 33-Jährige im wöchentlichen Podcast "Copa TS" von Tommi Schmitt und Studio Bummens berichtete, wollte ihn im Sommer kein Klub verpflichten – auch nicht ohne Gehalt.

"Dieser Markt Ü30, der ist irgendwie nicht so richtig da. Und ich habe es auch falsch eingeschätzt. Ich dachte, wenn ich auf den freien Markt komme, sagen alle: Bitte komm zu mir. Das war gar nicht so", sagte Kramer.

Im lockeren Plauderton berichtete der Mittelfeldspieler, dass er extra sein Handy aufgeladen und auf laut gestellt hatte in Erwartung von Anrufen. "Ich bin schon proaktiv auf den einen oder anderen Verein zugegangen und habe gesagt: Ey, habt Ihr nicht Lust? Ich brauche auch kein Geld mehr. Ich hätte einfach Bock auf die ganze Nummer", sagte Kramer.

Gefragt im Fernsehen, aber nicht auf dem Platz

Es sei aber nicht so gewesen, dass er sich vor Angeboten nicht habe retten können. "Und auch die, wo ich mich proaktiv angeboten habe und gesagt habe, ey, passt auf, ich spiele hier für Nüsse, die haben am Ende auch gesagt: nee."

Kramer hatte seinen bis 2025 laufenden Vertrag in Mönchengladbach im Sommer aufgelöst. Seit 2018 ist er für das ZDF als TV-Experte im Einsatz, außerdem bei Prime Video für die Champions League. Anfang Dezember lief er für die Kleinfeld-Nationalmannschaft bei der WM in Oman auf, mit der er im Achtelfinale ausschied.

Keine Angebote als Fußballer bekommen zu haben, habe ihn geschmerzt, gab Kramer nun zu. "Dieses Gefühl zu haben, dass ich als Spieler nicht mehr so richtig gewollt werde, das tat mir richtig weh. In anderen Bereichen wollten mich alle haben, was ich sonst so mache, aber in diesem Bereich überschaubar, würde ich es mal nennen", sagte er.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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