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BVB: Nach Zittersieg – Trainer Nuri Şahin verteidigt Mannschaft


"Das lasse ich nicht zu"
BVB-Trainer Şahin verteidigt Mannschaft

Von t-online, dd

Aktualisiert am 19.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Trotz des Erfolgs nicht ganz zufrieden: BVB-Trainer Nuri Şahin.Vergrößern des Bildes
Trotz des Erfolgs nicht ganz zufrieden: BVB-Trainer Nuri Şahin. (Quelle: IMAGO/pepphoto / Horst Mauelshagen/imago-images-bilder)

Gegen Aufsteiger FC St. Pauli siegen die Dortmunder mit Mühe. Danach hält Nuri Şahin ein flammendes Plädoyer für sein Team – wegen eines alten Vorurteils.

Der nächste Erfolg, bei dem Borussia Dortmund nicht voll überzeugen konnte: Beim 2:1 gegen Aufsteiger FC St. Pauli am Freitag tat sich der BVB trotz Überlegenheit schwer, die Hamburger hatten bis in die Nachspielzeit hinein noch die Chance zum Ausgleich, hätte fast einen kleinen Coup in Dortmund geschafft.

Nach der Partie regte sich BVB-Trainer Nuri Şahin besonders über eine Szene auf, die fast zum 2:2 geführt hätte.

Die erste Minute der Nachspielzeit: Nach einem Freistoß für St. Pauli rechts vor dem Dortmunder Strafraum kommt es zum Einwurf für die Gäste. Der Ball wird in den Strafraum geworfen, per Kopf ins Zentrum verlängert, wo Adam Dzwigala plötzlich unbedrängt zum Abschluss kommt und die Kugel aus acht Metern mit voller Wucht über das Tor schießt.

"Das muss besser verteidigt werden, ganz klar" sagte Şahin nach der Partie bei DAZN. "Du kannst gegen St. Pauli, wenn die so tief verteidigen, 1:0 gewinnen, 2:1 gewinnen. Dass wir hier 7:1 gewinnen, das habe ich nicht erwartet. Nur: Solche Szenen machen am Ende den Unterschied." Ähnliche Situationen habe seine Mannschaft bereits mehrfach erlebt: "Wir haben gegen Celtic (beim 7:1 in der Champions League, Anm. d. Red.) so ein Tor kassiert, wo wir nicht weiter verteidigen, wir haben gegen Union (beim 1:2 in der Bundesliga, Anm. d. Red.) so ein Tor kassiert. Jetzt ist es nochmal gut gegangen." Şahin wurde deutlich: "Das ist ein Thema – das geht nicht. Das müssen wir besser verteidigen."

"Da muss ich einmal einhaken"

Und hielt dann ein Plädoyer für seine Mannschaft. Denn DAZN-Experte Tobias Schweinsteiger merkte an: "Wenn da ein Tor fällt, kommt morgen wieder jeder und sagt: Das ist die Mentalität von Borussia Dortmund – weil ein Spieler nicht aufmerksam ist bei einer Standardsituation."

An dieser Stelle unterbrach Şahin Schweinsteiger und DAZN-Moderator Daniel Herzog: "Da muss ich einmal einhaken. Diese Mannschaft hat kein Mentalitätsproblem", sagte der 36-Jährige. "Auf diesem Niveau bei Borussia Dortmund kannst Du keine schlechte Mentalität haben. Das geht nicht."

Mehr noch: "Das lasse ich auch nicht zu, dass über meine Mannschaft so geredet wird, um Gottes Willen." Şahin betonte aber auch: "Wir müssen klar sein. Wir müssen alle drei Tage Ergebnisse liefern, um eine top, top Mannschaft zu sein. Darum geht es. Mentalität – das nehme ich nicht mit." Zumindest nicht nach einem hart erkämpften 2:1-Sieg.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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