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Borussia Mönchengladbach und das 20-Millionen-Problem – geht Koné noch?


Unruhe vor Gladbachs Saisonstart
Olympia-Star wird zum 20-Millionen-Euro-Problem

Von t-online, BZU

Aktualisiert am 23.08.2024Lesedauer: 3 Min.
Wenn Manu Koné (l.) geht, wäre für Gerardo Seoane mehr Geld für die Abwehr da: Bei der Borussia bleibt die Abwehr eine Problemzone.Vergrößern des Bildes
Wenn Manu Koné (l.) ginge, wäre für Trainer Gerardo Seoane mehr Geld übrig: Bei der Borussia bleibt die Abwehr eine Problemzone. (Quelle: IMAGO/Laci Perenyi)
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Eigentlich zählt Borussia Mönchengladbach zu den Schwergewichten der Bundesliga. Doch mit der oberen Tabellenhälfte hatten die "Fohlen" zuletzt wenig zu tun.

Die Bundesliga startet ohne den FC Bayern – und mit einem Derby in die neue Saison. Borussia Mönchengladbach empfängt Bayer Leverkusen. Weniger als 50 Kilometer Luftlinie trennen die beiden Klubs, die am Freitagabend um die ersten Punkte spielen (ab 20:30 Uhr im Liveticker bei t-online). Doch so nah sich Gladbach und Leverkusen geografisch sind – rein sportlich haben sich die beiden Klubs zuletzt in komplett unterschiedlichen Regionen bewegt.

Während Leverkusen ungeschlagen Meister wurde, kämpfte die Borussia gegen den Abstieg. Erst nach 33 Spieltagen war klar, dass Gladbach die Klasse hält. Die Ernüchterung bei den "Fohlen" war groß. Nur 34 Punkte, dazu 67 Gegentore – das Team von Trainer Gerardo Seoane verfehlte die Erwartungen klar.

Fans und Beobachter rechneten mit Veränderungen im Sommer auf den für die Leistungen verantwortlichen Positionen, doch sowohl Manager Roland Virkus als auch Coach Seoane blieben im Amt. Lediglich Sportdirektor Nils Schmadtke, dessen Tätigkeitsbereiche oft als überschaubar beschrieben wurden, und der für Finanzen verantwortliche Geschäftsführer Stephan Schippers verließen die Borussia.

Nur zwei Teams kassierten mehr Gegentore

Auch im Kader blieben die Veränderungen bisher überschaubar. Zwar verließen mit Tony Jantschke, Patrick Herrmann und Christoph Kramer drei verdiente Spieler den Verein, sportlich spielten sie aber alle kaum noch eine Rolle. Neu gekommen sind mit Philipp Sander (Holstein Kiel), Kevin Stöger (VfL Bochum) und Tim Kleindienst (1. FC Heidenheim) ausschließlich Akteure für das Mittelfeld und den Sturm. Dabei liegen die Probleme vorwiegend in der Abwehr.

Nur fünf Bundesliga-Teams hatten vergangenen Saison eine bessere Offensive. Dafür 15 eine bessere Defensive. Lediglich Darmstadt und Bochum kassierten mehr Gegentore als Gladbach. Mit Maximilian Wöber ist nun sogar ein Stammverteidiger nach seiner Leihe zurück zu seinem Ex-Klub (Leeds United) gewechselt.

Der Handlungsbedarf in der Abwehr ist groß, das finanzielle Budget klein. Denn die Borussia hat ein Problem: Es gibt für Manu Koné keine Angebote. Der 23 Jahre alte Franzose, der mit der "Équipe Tricolore" in Paris Olympia-Silber gewann, soll der Borussia 20 Millionen Euro bringen. Schon im Sommer 2023 galt Koné als Gladbachs Tafelsilber für einen Transfer, 40 Millionen Euro waren damals sogar im Gespräch. Eine Knieverletzung zwang ihn aber zu einer monatelangen Pause, ein Verkauf an den FC Liverpool beispielsweise kam nicht zustande. Da Koné die restliche Saison nicht sonderlich auffällig agierte, sank der Preis auf die Hälfte.

Itakuras Abgang droht

Doch auch eine Woche vor dem Ende der Transferperiode gibt es noch kein konkretes Angebot für den zentralen Mittelfeldspieler, meldet Sky. Verstärkung für die Abwehr ist nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil: Gladbach droht sogar noch der Verlust von Ko Itakura.

 
 
 
 
 
 
 

Der japanische Innenverteidiger hat niederländischen Medienberichten zufolge das Interesse der PSV Eindhoven geweckt. Die "Fohlen" wollen Itakura zwar nicht abgeben, jedoch besitzt er laut der "Bild"-Zeitung eine Ausstiegsklausel, die bei 15 Millionen Euro liegt.

Somit droht der Borussia mit der 67-Gegentore-Defensive der Verlust des zweiten Stammverteidigers. Und um Ersatz zu finden, bliebe nicht viel Zeit. Trainer Seoane und Manager Virkus sind sofort gefordert. Zum einen sportlich gegen die Überflieger aus Leverkusen und zum anderen auf dem Transfermarkt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • sport.sky.de: "Gladbach will 25 Millionen! Noch kein Angebot für Kone"
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