"Das ist ziemlich schwer mit euch" Terzić kritisiert Medien nach Sieg gegen Bayern
Zum ersten Mal konnte Edin Terzić als Trainer des BVB die Bayern schlagen. Nach dem Spiel erwähnte der Dortmunder aber nicht nur positive Dinge.
Edin Terzić war die Freude anzumerken. Überglücklich über den 2:0-Sieg beim FC Bayern ging der BVB-Trainer zum Sky-Moderationstisch am Spielfeldrand in der Münchner Allianz Arena. "Wir freuen uns, sind extrem zufrieden mit der Leistung heute. Es war ein verdienter Sieg und eine tolle Leistung, darauf können wir aufbauen", sagte er im Interview mit Reporter Sebastian Hellmann.
Terzić lobte seine fleißigen und mutigen Spieler, die sich auch "widerstandsfähig" gezeigt hätten. Gleichzeitig übte der 41-Jährige auch Kritik an den Medien. Angesprochen auf die schwierigen Wochen zuletzt, in denen auch Terzićs Trainerposition diskutiert wurde, sagte er: "Das ist ziemlich schwer mit euch (Medien, Anm. d. Red.), das muss ich ganz ehrlich sagen. Wenn wir verlieren, ist eh alles scheiße. Wenn wir gewinnen werden uns Fragen gestellt, warum der nicht spielt. Jetzt haben wir heute gegen Bayern gewonnen und jetzt reden wir wieder über etwas Negatives, was in den letzten Wochen war."
Auch die Bewertung der Ergebnisse sei ihm zu schlecht. "Wir sind vor zwölf Monaten als Tabellenführer hierhergefahren und haben seitdem fünf Bundesliga-Spiele verloren. Und trotzdem haben wir häufig das Gefühl, dass wir in dieser Zeit nur fünf Spiele gewonnen haben. Das ist etwas, was wir nicht kontrollieren können. Wir können nur Antworten auf dem Platz geben, wie wir es heute gemacht haben", so der DFB-Pokalsieger von 2021.
Das Champions-League-Gesicht
Terzić, für den das 2:0 gegen München der fünfte Sieg in Serie war, wollte aber auch nochmal sein Team loben: "Wenn wir es so machen wie heute, wird es schwer, gegen uns zu gewinnen. (...) Heute haben wir unser Champions-League-Gesicht gezeigt, das ist der Modus, den wir uns für die letzten Spiele in der Bundesliga vorgenommen haben."
Dieses Gesicht braucht der BVB auch dringend, denn in den kommenden Wochen warten mit Stuttgart, Atlético Madrid und auch Leverkusen schwere Gegner auf die Borussia, die aktuell auf Rang vier in der Bundesliga steht.
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