Köln-Kapitän sauer auf VAR "Dürfen machen, was sie wollen"
Der 1. FC Köln hat daheim gegen Bremen verloren. Gastgeber-Kapitän Kainz regte sich über eine ungeahndete Szene auf – und wütete gegen den Videoschiedsrichter.
Beim 1. FC Köln geht aktuell wenig zusammen. Der Bundesligist steht auf dem 16. Tabellenplatz mit 16 Punkten. Der Abstand auf den Tabellen-Fünfzehnten Union Berlin beträgt bereits fünf Zähler. Am Freitagabend verloren die Kölner auch noch daheim gegen Werder Bremen (0:1). Eine Szene in der 87. Minute führte bei den Gastgebern zu Unmut.
Was war passiert? Bremens Torhüter Michael Zetterer sprang im eigenen Strafraum hoch und traf dabei Kölns Luca Kilian mit dem Knie im Rücken. Die Aktion blieb jedoch ungeahndet. Schiedsrichter Daniel Siebert erkannte kein Foul. Der VAR sah dies offensichtlich ähnlich, meldete sich jedoch nicht zu Wort. Das verärgerte anschließend Kölns Kapitän Florian Kainz.
"Ganz klarer Elfmeter"
Der 31-jährige Mittelfeldspieler wütete nach dem Spiel beim Streaminganbieter DAZN in Bezug auf den Videoschiedrichter: "Ein ganz klarer Elfmeter. Auch vollkommen unverständlich, dass sie sich das nicht angeschaut haben, aber die dürfen machen, was sie wollen."
Danach beendete Kainz das Interview. Auch Kölns Torhüter Marvin Schwäbe regte sich auf. Besonders im Hinblick auf die nun anstehenden Spiele des Klubs in Stuttgart (24. Februar im t-online-Liveticker) und gegen Leverkusen (am 3. März im t-online-Liveticker) empfand er den nicht gegebenen Elfmeter als schwerwiegend und betonte: "Das ist ein extrem bitterer Zeitpunkt."
Kölns Trainer Timo Schultz gab sich indes trotz der aktuellen Situation kämpferisch: "Ich bin der Überzeugung, dass wir jedes Spiel gewinnen können. Egal, gegen welchen Gegner." Zuletzt konnte Köln daheim gegen die Eintracht am 20. Spieltag 2:0 gewinnen. Insgesamt gab es bisher drei Liga-Saisonsiege für den Verein.
- sport1.de: "Elfmeter-Ärger bei Köln-Pleite"