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Köln und Mainz: Nullnummer im Abstiegskampf


14. Spieltag
Köln und Mainz: Nullnummer im Abstiegskampf

Von dpa
Aktualisiert am 10.12.2023Lesedauer: 3 Min.
1. FC Köln - FSV Mainz 05Vergrößern des Bildes
Kölns Jan Thielmann (r) im Zweikampf mit dem Mainzer Anthony Caci. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa/dpa-bilder)

Keine Tore, kein Sprung in der Tabelle: Köln und Mainz offenbaren zum Abschluss des 14. Spieltags, warum sie im Abstiegskampf stecken. Die Gäste waren dabei zumindest die bessere Mannschaft.

So wird der Abstiegskampf wirklich zum Schneckenrennen: Der 1. FC Köln und der FSV Mainz 05 haben den 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit einer Nullnummer im Dauerregen abgeschlossen, die keinen weiterbringt.

Beide könnten auf verbesserte Statistiken verweisen: Mainz verlor unter dem neuen Trainer Jan Siewert nur eines von fünf Spielen, der FC kommt im selben Zeitraum auf die gleiche Bilanz. Beide gewannen dabei aber auch nur eine Partie und kommen nicht recht vom Fleck.

Die Kölner belegen zwei Spieltage vor der Winterpause mit zehn Zählern den Relegationsplatz, die Mainzer liegen einen Punkt dahinter auf dem ersten direkten Abstiegsplatz. FC-Trainer Steffen Baumgart hatte den Kampf gegen den Absturz schon vor Kurzem als "Schneckenrennen" bezeichnet. Für die Kölner warten vor der Winterpause nun noch zwei schwere Auswärtsaufgaben in Freiburg und bei Union Berlin, Mainz empfängt erst Aufsteiger Heidenheim und muss dann zu Vizemeister Dortmund.

"Das war ganz schwere Kost", gab Baumgart zu: "Fußball-Ästheten kommen im Moment nicht auf ihre Kosten. Es hört sich doof an, aber wir haben zum zweiten Mal zu null gespielt, nehmen den Punkt mit. Aber wir wollten natürlich viel mehr."

Burkardt nach 392 Tagen wieder in Mainzer Startelf

Für beide hatte sich die tabellarische Lage nach den Ergebnissen der Konkurrenz am Wochenende weiter zugespitzt. Kleiner Hoffnungsschimmer für die Rheinhessen war das Startelf-Comeback von Stürmer Jonathan Burkardt, der nach ausgestandener Knieverletzung und nach 392 Tagen wieder in der Startelf stand. Und es waren noch keine vier Minuten gespielt, da hätte der 23-Jährige die Gäste in Führung bringen müssen. Etwa zwölf Meter mittig vor dem Tor durfte er den Ball in Ruhe annehmen, doch Rasmus Carstensen warf sich erfolgreich in seinen Schuss.

Überhaupt war Mainz in der ersten Halbzeit die deutlich aktivere und auch gefährlichere Mannschaft. 8:3 Torschüsse und 6:0 Ecken für Mainz sprachen zur Pause eine deutliche Sprache. Einen Kopfball des eifrigen Brajan Gruda aus spitzem Winkel hielt Marvin Schwäbe, der den erstmals in dieser Saison auf der Bank sitzenden Florian Kainz als FC-Kapitän vertrat, gut (25.).

Kölns Chabot muss nach 34 Minuten vom Feld

Köln offenbarte vor allem im Spielaufbau große Defizite und kam selten überhaupt in die gefährlichen Räume. Und somit auch nicht zu Standards, durch die sie zuvor sechs von zehn Saisontoren erzielt hatten. 05-Keeper Daniel Batz musste nur bei mäßig gefährlichen Fernschüssen von Luca Waldschmidt (14.) und Eric Martel (45.) eingreifen. Bitter war es zudem für den FC, dass der in dieser Saison starke Jeff Chabot bereits nach 34 Minuten vom Feld musste. Der Innenverteidiger hatte sich am Morgen laut Baumgart wegen einer Magen-Darm-Grippe "eigentlich abgemeldet. Er hat dann alles probiert und sich zur Verfügung gestellt". Zum Zeitpunkt der Auswechslung "war ihm dann schwindlig, er war einfach durch".

Nach der Pause schien das Spiel direkt wieder den gleichen Verlauf zu nehmen: Mainz spielte nach vorn und hatte durch einen Drehschuss von Ludovic Ajorque auch gleich eine ordentliche Gelegenheit (48.). Der FC war danach etwas besser im Spiel, wenn auch nur minimal. Ausgerechnet dann traf Burkardt (60.), seine Auswechslung war schon angezeigt, doch er stand im Abseits. Die erste nennenswerte FC-Chance vergab der kurz zuvor eingewechselte Florian Dietz, der bei seinem ersten Einsatz im Profiteam seit fast 14 Monaten aus zehn Metern verzog (66.). Die beste Chance hatte in der 81. Minute Jan Thielmann. Bezeichnend fürs Spiel: Eine verunglückte Flanke des Kölners landete am Innenpfosten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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