Kane trifft aus 50 Metern Dreimal Rot und acht Tore: Spektakel-Sieg der Bayern
Die Partie gegen Darmstadt 98 nimmt schon in der ersten Halbzeit historische Ausmaße an. Nach der Pause brechen dann alle Dämme.
Dieses Spiel hatte wirklich alles: kuriose Platzverweise. Gleich drei Stück. Dazu acht Tore – und davon ein echtes Traumtor.
Der FC Bayern München hat in einer kuriosen, wilden Partie Darmstadt 98 mit 8:0 (0:0) deklassiert. Harry Kane (51. Minute, 69., 88.), Leroy Sané (56., 64.), Jamal Musiala (60., 76.) und Thomas Müller (71.) sorgten für den Kantersieg des deutschen Rekordmeisters – nach einer historischen ersten Hälfe. Denn gleich drei Spieler sahen von Schiedsrichter Martin Petersen wegen Notbremsen die Rote Karte: Erst Bayerns Joshua Kimmich (4.), dann Darmstadts Klaus Gjasula (21.) und Matej Maglica (41.) mussten vom Platz (mehr dazu lesen Sie hier).
Besonders sehenswert war dazu das zwischenzeitliche 5:0 von Kane, der von der Mittellinie traf.
16. Spieltag
So lief das Spiel:
Vor dem Einlaufen klatschte Neuer jeden seiner Teamkollegen in der Startelf ab, einige umarmten ihren Kapitän. Zurück auf dem Rasen grüßte er Freundin Annika auf der Tribüne, dann ging's los – mit einem Rückpass von Leroy Sané auf Neuer.
Und der stand sofort im Blickpunkt: Nach einem Zuspiel des Torhüters vertändelte Kimmich gegen Mehlem den Ball und wusste sich nur mit einem Foul zu behelfen – Rot! Darmstadt, das auf Kapitän Fabian Holland (Rücken) verzichten musste, lief danach mutiger an. Doch schon eine Viertelstunde später war numerisch Gleichstand hergestellt: Gjasula flog nach einem Foul an Konrad Laimer am Sechzehner, die Gäste stellten von Dreier- auf Viererkette um.
98 halfen die Platzverweise zunächst mehr. Neuer musste gegen Tim Skarke (27.) und bei besagtem Mehlem-Schuss retten. Als der bis dahin abgemeldete Kane erstmals durchbrach, wurde er von Maglica gefällt – die nächste Notbremse. Ein Tor von Sané (45.+1) wurde wegen Abseits nicht anerkannt.
In der zweiten Halbzeit spielten dann nur noch die Hausherren. Innerhalb von nur 37 Minuten erzielten sie acht Tore, eines schöner als das andere. Und Neuer konnte jubeln – viel zu tun bekam er nicht mehr.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID