Nach Kritik am Eintracht-Coach Abschied von Trainer Glasner wohl schon zum Saisonende
Seit mehreren Wochen wird über einen möglichen Wechsel von Eintracht-Trainer Glasner spekuliert. Nun hat es offenbar eine Entscheidung gegeben.
Die Tage von Oliver Glasner beim Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt sind anscheinend gezählt. Einem Bericht der "Bild"-Zeitung vom späten Montagabend zufolge wird der Trainer, der die Eintracht 2022 zum sensationellen Europapokalsieg geführt hatte, den Verein nach dem DFB-Pokal-Finale gegen RB Leipzig am 3. Juni vorzeitig verlassen.
Dies hat nach "Bild"-Informationen ein kurzfristig angesetztes Krisengespräch Glasners mit Eintracht-Sportdirektor Markus Krösche ergeben. Nach Glasners Wutrede am Samstag im Anschluss an die Niederlage bei der TSG Hoffenheim (1:3) hatte Vorstandssprecher Axel Hellmann den Österreicher bereits öffentlich kritisiert (mehr zu der Frustrede lesen Sie hier). Glasner besitzt einen Vertrag bis 2024, eine Stellungnahme des Klubs gab es zunächst nicht.
Hellmann hatte die Zukunft des Trainers in Frankfurt zwar offengelassen, deutete aber erstmals Zweifel an einer weiteren Zusammenarbeit mit dem Österreicher an. "Wir müssen uns mit der Frage beschäftigen, ob wir in einer Form sind, die zukunftsweisend ist. In dieser Frage sollten wir die nächsten Tage und Wochen mal ins Land gehen lassen", sagte Hellmann.
Ex-Spieler Toppmöller wird als Nachfolger gehandelt
Glasner hatte die Eintracht zum Triumph in der Europa League und damit zum ersten Einzug in die Champions League geführt. In den vergangenen Wochen nahm allerdings die Kritik an dem Coach zu, dessen Mannschaft seit zehn Punktspielen auf einen Sieg wartet. Nach seiner Roten Karte in Sinsheim ist Glasner für das Nachbarschaftsduell am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den FSV Mainz 05 gesperrt, wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Montag bestätigte.
Spätestens seit seinem Wutausbruch am Samstag gehen zahlreiche Beobachter davon aus, dass die Amtszeit von Glasner in Frankfurt vor ihrem Ende steht – trotz des erneuten Einzugs in ein Finale. Matthias Jaissle und Dino Toppmöller werden als Nachfolger gehandelt. Der 42-jährige Toppmöller ist der Sohn von Eintrachts Ex-Trainer Klaus Toppmöller und stieg 2003 mit den Frankfurtern in die Bundesliga auf.
- Mit Material der Nachrichtenagentur sid
- laola1.at: "Ilzer als Glasner-Nachfolger? Das sagt der Sturm-Trainer"
- bild.de: "Eintracht hat schon Glasner-Nachfolger im Visier"