"Wird dauernd gesagt" Wegen Goretzka: Bayern-Boss sauer in TV-Sendung
Um die Zukunft von Leon Goretzka beim FC Bayern wird seit geraumer Zeit spekuliert. Sportvorstand Max Eberl regt daran besonders ein Umstand auf.
Die Personalie beschäftigt den deutschen Rekordmeister bereits seit Saisonbeginn: Was wird aus Leon Goretzka? Vor der Spielzeit schien der Mittelfeldspieler noch auf dem Abstellgleis, war zuletzt aber wieder fester Teil der Mannschaft mit regelmäßigen Einsatzzeiten.
Trotzdem reißen die Spekulationen um einen möglichen Abschied des 29-Jährigen im Sommer oder bereits in der Winterpause nicht ab. Zuletzt meldete der Pay-TV-Sender Sky jedoch, dass sich Goretzka für einen Verbleib in München mindestens bis Saisonende entschieden habe.
Bayern-Sportvorstand Max Eberl hat nun seinem Ärger über die Berichterstattung um den Profi Luft gemacht: "Es wird dauernd gesagt, er stehe auf der Verkaufsliste", erklärte der 51-Jährige am Sonntagabend verärgert in der Sendung "Blickpunkt Sport" im BR Fernsehen. Und betonte, dass man im letzten Sommer transparent mit dem Spieler gesprochen habe: "Leon haben wir gesagt: Wir werden Palhinha (der für 51 Millionen Euro verpflichtete João Palhinha, Anm. d. Red.) machen, es kann für dich schwer werden." Man habe ihm jedoch auch versichert: "Wenn du dich aber entscheidest, zu bleiben, bist du zu 100 Prozent Mitglied des FC Bayern ab dem 1. September."
"Gott sei Dank ist er jetzt noch da"
Die Bayern, so Eberl weiter, wären aber bereit gewesen, Goretzka gehen zu lassen, wenn das der Wunsch des Spielers gewesen wäre. "Ich finde diese Offenheit und Transparenz kann man als Verein auch haben, ohne dass man einen Spieler sofort ins Abseits stellt." Goretzka werde nun dringend gebraucht: "Gott sei Dank ist er jetzt noch da. Aber man kann doch offen und ehrlich mit Spielern sprechen."
Im bisherigen Saisonverlauf hatten die Mutmaßungen über einen möglichen Abschied des Profis aus München an Fahrt aufgenommen, da Goretzka immer wieder zwischen Bankplatz und Startelfeinsätzen pendelte. Kam er in den ersten sieben Bundesligaspielen nur auf neun Minuten Einsatzzeit, setzte Bayern-Trainer Vincent Kompany in den vergangenen Partien aber wieder verstärkt auf Goretzka, stellte ihn in den wettbewerbsübergreifend letzten drei Spielen von Beginn an auf – auch, weil Aleksandar Pavlović und Palhinha verletzt fehlten.
Goretzka war 2018 ablösefrei vom FC Schalke 04 zum deutschen Rekordmeister gewechselt, sein aktueller Vertrag läuft noch bis 2026.
- Aussagen von Max Eberl in "Blickpunkt Sport"
