Pressekonferenz des FC Bayern Thomas Tuchel: "Ich bin nicht das einzige Problem"
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Der FC Bayern und Thomas Tuchel gehen im Sommer getrennte Wege. Das steht seit ein paar Tagen fest. Erstmals meldet sich nun Tuchel selbst zu Wort.
Nach der Saison ist es vorbei, das Experiment Thomas Tuchel beim FC Bayern. Das gab der Verein am Mittwoch bekannt. Der Trainer selbst hatte sich dazu bisher noch nicht geäußert. Das änderte sich am heutigen Freitag vor dem Duell der Münchner gegen Rasenballsport Leipzig am Samstag.
Der 50-Jährige sagte, dass die Entscheidung "Freiheit" bringe und er sich nun nicht mehr von langfristigen Zielen abhängig machen müsse. Gleichzeitig zeigte er sich selbstkritisch, fügte aber auch an: "Ich bin nicht das einzige Problem."
Die Pressekonferenz zum Nachlesen
12:55 Uhr – Die Pressekonferenz ist beendet!
12:51 Uhr – Auf eine Frage, ob er von einigen Spielern enttäuscht sei aufgrund ihrer Reaktion, stellt Tuchel klar: "Das ist nichts Bayern-Spezifisches, das ist ganz normal. Das ist in Paris oder in London nichts anderes. Bei einem Spieler, der lange im Verein ist und noch lange Vertrag hat, da beziehst du ihn immer mit ein, wie du mit ihm umgehst und wie du mit ihm planst. So arbeite ich immer."
12:49 Uhr – Seine eigene Zukunft werde ihn nicht beeinflussen. "Bis Sommer wird gar nichts passieren", so Tuchel.
12:48 Uhr – Angesprochen auf die "anderen Probleme", sagt Tuchel: "Die Verantwortlichen kennen meine Analyse. Es ist eine sehr selbstkritische Analyse, aber keine Analyse für die Öffentlichkeit."
12:47 Uhr – "Grundsätzlich ist der Umgang (zu den Spielern) von Respekt geprägt. Wir haben klare Erwartungen, die sind immer klar kommuniziert. Wenn das Verhältnis zu den Spielern schlecht wäre, würde heute hier wer anders sitzen."
12:45 Uhr – "Ich weiß, wie die Spieler sich jetzt fühlen. (...) Nach drei Niederlagen müssen wir jetzt zu Hause gegen Leipzig körperlich und mental an die Grenze gehen."
12:43 Uhr – Konrad Laimer sei eine Option für den Kader am Samstag, so Tuchel.
12:43 Uhr – Angesprochen auf das Zitat "Klarheit bringt Freiheit", sagt Tuchel mit Blick auf die Partie gegen Leipzig: "Die Entscheidungen für einen Trainer sind von größerer Freiheit geprägt. (...) Jetzt kann alles wie ein Pokalspiel gecoacht werden." Langfristige Ziele hätten nun keine Bedeutung mehr.
12:41 Uhr – Auf die Frage, ob er nun zu einer "Lame Duck" werden würde, antwortet Tuchel: "Das würde mehr über den Spieler aussagen als über meine Autorität." Er selbst habe sich voll und ganz mit dem FC Bayern identifiziert.
12:35 Uhr – Zum Verhältnis zu Joshua Kimmich meint er auf t-online-Nachfrage: "Josh ist ein extrem wichtiger Spieler. (...) Er kommt zuletzt nicht an seine Topform heran, mehr gibt es nicht dazu zu sagen."
12:33 Uhr – t-online-Reporter Julian Buhl fragt, ob Tuchel selbst auch die Trennung wollte: "Ich bin mir nicht sicher, ob es die Option gab, ich bin ja nur Angestellter im Verein." Zu seinem eigenen Anteil an der Krise führt der Trainer aus: "Ich denke, dass ich nicht das einzige Problem bin. Ich bin aber in der Verantwortung, die übernehme ich auch."
12:32 Uhr – Die fehlende spielerische Entwicklung sei auch ein Grund für das Aus. Tuchel über seine Herangehensweise in den kommenden Wochen: "Wir lieben den Fußball (...). Für mich hat es noch nie eine Rolle gespielt, ob ich einen Fünfjahresvertrag habe oder nicht. Ob er hoch dotiert ist oder nicht." Zudem ergänzt er: "Klarheit bringt Freiheit."
12:31 Uhr – Tuchel zur Trennung: "Wir haben am Dienstag gesprochen und am Mittwoch die Mannschaft informiert. Wir sind unzufrieden mit der Art und Weise, wie wir spielen. Unzufrieden mit der Punkteausbeute."
12:25 Uhr – Am Wochenende muss Tuchel auf einige Spieler verzichten. Bei Alphonso Davies kommt ein Einsatz noch zu früh. Auch Noussair Mazraoui und Sacha Boey fehlen in der Abwehr. Dayot Upamecano ist gesperrt. Im Mittelfeld sind Konrad Laimer, Serge Gnabry und Kingsley Coman noch keine Option.
12:10 Uhr – Leipzigs Trainer Marco Rose hat bereits seine PK abgehalten. Er sieht die Münchner trotz der Unruhen in der Favoritenrolle: "Das sind Jungs, die über Jahre gelernt haben, Sieger zu sein. Die haben alle die Champions League gewonnen, sind zigmal deutscher Meister und kämpfen gerade mit einer Situation, die sie so nicht wollen. Und sie werden alles dafür tun, es besser zu machen."
12:00 Uhr – Herzlich willkommen zum Liveticker zur Pressekonferenz des FC Bayern vor der Partie gegen Rasenballsport Leipzig. In 30 Minuten geht's los!