Konfrontation mit Hamann und Matthäus Bericht: Hoeneß "begeistert" von Tuchels TV-Attacke
Nach dem 4:0-Triumph über den BVB ging Bayerns Trainer Thomas Tuchel in die Offensive. Seine Aussagen im TV stießen bei den Klubbossen offenbar auf Wohlwollen.
Uli Hoeneß soll von Thomas Tuchels Attacke auf Lothar Matthäus und Dietmar Hamann "begeistert" gewesen sein. Das berichtet die "Sport Bild". Demnach habe Hoeneß den Auftritt des Bayern-Trainers beim TV-Sender Sky am Fernseher in seinem Haus am Tegernsee mit Wohlwollen verfolgt.
Hoeneß war damit in guter Gesellschaft, denn auch Präsident Herbert Hainer, Sportdirektor Christian Freund und Vorstandschef Jan-Christian Dreesen stärkten Tuchel den Rücken.
Was die anderen Bosse sagten
Hainer sagte bei MagentaSport: "Ich finde es gut, dass der Thomas jetzt ein Stoppschild gesetzt hat. Mir gefällt es, dass er so wehrhaft ist. Er hat genug Druck wie wir alle bei den Bayern."
Freund teilte der "Bild"-Zeitung mit: "Ich finde es gut und richtig, dass Thomas seine Meinung klargemacht hat, nachdem sich diese Kritik über Wochen zieht. Der FC Bayern hat sich schon immer gewehrt, wenn es nötig ist. Das hat Thomas jetzt gemacht, und da stehen wir zu 100 Prozent hinter ihm."
Dreesen betonte im "Kicker": "Warum soll er sich nicht wehren dürfen, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt? Das Recht hat jeder Mensch."
Was war passiert?
Tuchel hatte sich im Interview des TV-Senders Sky ein Wortduell mit Matthäus und Moderator Sebastian Hellmann geliefert. Matthäus und Hamann hatten zuvor nach dem Aus der Münchner im DFB-Pokal bei Drittligist 1. FC Saarbrücken (1:2) Kritik an Tuchel und dem Team geäußert.
An einer Aussprache haben jedoch beide Seiten kein Interesse signalisiert. Tuchel sagte bei Bild TV: "Ich habe genug zu tun in meinem Job." Hamann war sich zumindest in dem Punkt mit dem Trainer der Münchner einig: "Ich sehe das ähnlich. Nähe ist ungut und nicht förderlich."
- Sport Bild: "Die Wahrheit über die Tuchel-Explosion" (Print vom 08.11.2023)