Eklat um Mazraoui Kontroverse um Bayern-Star: Fans pfeifen
Die Partie gegen RB Leipzig war für den FC Bayern zum Vergessen. Ein Spieler wurde von den eigenen Fans gar ausgepfiffen – jedoch hatte das nichts mit dem Spiel zu tun.
Bei der bitteren 1:3-Pleite des FC Bayern gegen RB Leipzig ist Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui von seinen eigenen Fans ausgepfiffen worden. Die Anhänger kritisierten ihn auf einem Spruchband für dessen Solidarisierung mit seinem marokkanischen Landsmann Zakaria Aboukhlal. Das berichtet "spox.com".
Aboukhlal spielt in der französischen Ligue 1 und weigerte sich wie weitere Spieler, mit seiner Rückennummer in Regenbogenfarben aufzulaufen. Die Aktion zählt zu einer Kampagne der Liga, die Solidarität mit der LGBTQIA+-Community ausdrücken soll. Darüber hinaus veröffentlichte der Stürmer vom FC Toulouse ein Statement in den sozialen Medien, in dem er seinen Standpunkt "mit persönlichen Überzeugungen" begründete. Bayerns Mazraoui kommentierte den Post mit den Worten "Gott segne dich, Bruder". Von den Fans wurde der Kommentar offenbar als Solidarisierung mit der Position Aboukhlals verstanden.
Nach der Partie gegen Leipzig wurde auch der Sportvorstand des FC Bayern auf die Pfiffe angesprochen. Hasan Salihamidzic verwies auf die Werte des Klubs und betonte, dass er das Spruchband "nicht mitgekriegt" habe. "Ich war voll fokussiert auf das Spiel", sagte er weiter.
- sporx.com: "FC Bayern München: Fanvereinigung kritisiert Zuschauer-Flucht aus der Allianz Arena"