Topspiele in der Bundesliga Freiburg geht unter – Bayern rückt Union auf die Pelle
Der FC Bayern macht Punkte auf den Tabellenersten aus Berlin gut. Im Spitzenspiel gegen Freiburg wird es eindeutiger als gedacht.
Als Topspiel wurde es angepriesen – am Ende wird es eine eindeutige Sache: Der FC Bayern schlägt zu Hause in München den Tabellennachbarn aus Freiburg eiskalt mit 5:0. Schon in Halbzeit eins wird es klar. Erst trifft Serge Gnabry (13.), dann Eric Maxim Choupo-Moting (33.). In den zweiten 45 Minuten legen Leroy Sané (53.), Sadio Mané (55.) und Marcel Sabitzer (80.) nach.
In der Tabelle sind die Bayern mit dem klaren Sieg an Freiburg vorbeigezogen und haben den Rückstand auf Tabellenführer Union Berlin (2:0 gegen den BVB) auf vier Punkte verkürzt.
So lief das Spiel
Die Geschichte des Spiels lieferte Edelreservist Choupo-Moting. Nagelsmann bot den 33 Jahre alten Routinier als Mittelstürmer auf, weil der dafür vorgesehene Anführer Müller wegen muskulärer Probleme passen musste. Die Bayern spielten also wieder mal mit einem klassischen Neuner – und das grandios.
Beim 1:0 war Choupo-Moting mit einem feinen Gassenpass auf Alphonso Davies der Ausgangspunkt des Spielzugs, den Gnabry mit einem überlegten Kopfball abschloss. Sein erstes Bundesliga-Tor seit Februar erzielte Choupo-Moting dann auf Steckpass des starken Sané in klassischer Mittelstürmer-Manier. Er versetzte Gegenspieler Philipp Lienhart und traf mit einem Rechtsschuss ins lange Eck.
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Nach der Pause war gegen moralisch gebrochene Gäste aus Südbaden Münchner Schaulaufen angesagt – und das weiter mit den Schwungrädern Choupo-Moting und Sané. Erst legte Choupo-Moting für Gnabry mit der Hacke auf – Pfostentreffer (52.). Dann spielte Sané Doppelpass mit Choupo-Moting und traf wunderbar zum 3:0, dem Mané nach perfekten Zuspiel von Gnabry mit einem gefühlvollen Lupfer über SC-Torwart Mark Flekken hinweg Treffer Nummer vier folgen ließ. Freiburgs 20. Niederlage in München war besiegelt.
Starker Flekken
Der Sportclub war nur in der Anfangsphase im Spiel gewesen. Mutig presste das Team von Trainer Christian Streich, vergab aber die Möglichkeiten zu offensiven Nadelstichen wie bei einem Konter, den Kapitän Christian Günter verschlampte (26.). Torwart Flekken hielt die Breisgauer mit einigen Paraden noch eine Zeit lang im Spiel.
Aber die Bayern-Profis erfüllten letztendlich den Auftrag von Vorstandsboss Oliver Kahn, der lautete: "Die Ergebnisse in der Bundesliga sind nicht der Anspruch, den wir alle haben. Wir müssen wieder Gier entwickeln." Gier auf den elften Meistertitel am Stück. Doch erst müssen die Münchner Dauer-Champions Jagd auf Union Berlin machen.
- Eigene Beobachtungen
- Nachrichtenagentur dpa