Dank Traumtor und Überzahl Karlsruher SC sichert sich Auswärtssieg auf Schalke
Trotz des bereits achten Saisontreffers von Torjäger Simon Terodde hat es für den FC Schalke 04 nicht zum dritten Sieg in Folge gereicht. Die Knappen verloren mit nur 10 Mann gegen den Karlsruher SC.
Der FC Schalke 04 hat zum Auftakt des sieben Spieltags der 2. Bundesliga mit 2:1 gegen den Karlsruher SC verloren. Im Duell der beiden früheren Bundesligisten und Europapokal-Teilnehmer gingen die Badener bereits in der ersten Spielminute durch Kyoung-Rok Choi in Führung. Der Treffer ging klar auf die Kappe von Schalkes Schlussmann Ralf Fährmann, der den Ball ins eigene Tor lenkte. Noch vor Ende der Anfangsviertelstunde glich Torjäger Simon Terodde für den S04 aus. Für Schalkes Nummer neun war es bereits das achte Saisontor. Den siegbringenden Treffer für den KSC erzielte Martin Wanitzek mit einem Sonntagsschuss aus gut 25 Metern, der für Fährmann unhaltbar im linken oberen Eck einschlug (88. Minute).
Kurz nach der Pause hatte Schalke noch über die vermeintliche Führung gejubelt. Doch Marcin Kaminski stand bei seinem Kopfballtreffer im Abseits (50.), wie der Videobeweis offenbarte. Die Königsblauen bestimmten deutlich das Spiel. Immer wieder suchten sie Terodde, doch der KSC verteidigte konzentriert und blieb vorne gefährlich.
Die Partie entschied – neben Wanitzeks Traumtor – die Rote Karte gegen Schalkes Kapitän Victor Palsson. Der Isländer war in der 72. Minute mit hohem Tempo und gestrecktem Bein von hinten in Karlsruhes Wanitzek gesprungen. Der ansonsten alles andere als souveräne Schiedsrichter Christof Günsch schickte Palsson korrekterweise ohne Zögern vorzeitig unter die Dusche.
1. FC Nürnberg – Hansa Rostock 1:0
Der 1. FC Nürnberg ist mit dem dritten Saisonsieg auf einen Aufstiegsplatz gesprungen. Das Team von Trainer Robert Klauß setzte sich zum Auftakt des siebten Spieltags gegen Aufsteiger Hansa Rostock mit 1:0 (0:0) durch. Der Club hat nun 13 Punkte und belegt zumindest bis Samstagnachmittag den zweiten Rang, Rostock hingegen bleibt mit sieben Punkten im Mittelfeld hängen.
Der nur drei Minuten zuvor eingewechselte Erik Schuranow erzielte in der 59. Minute nach einem erstklassig herausgespielten Angriff über die rechte Seite den entscheidenden Treffer.
Die Nürnberger, die auf ihren rotgesperrten Stürmer Manuel Schäffler verzichten mussten, fanden besser in die Partie und hatten nach fünf Minuten ihre erste gute Chance durch Valentini Borkowski. In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend, bis Rostock binnen weniger Minuten zwei gute Möglichkeiten durch Bentley Baxter Bahn (29.) und John Verhoek (33.) zur Führung hatte.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gäste die Kontrolle, doch Rostocks Streli Mamba scheiterte frei vor Nürnbergs Schlussmann Christian Mathenia (53.). Nur sechs Minuten später bestraften die Nürnberger die mangelnde Effizienz der Gäste und gingen in Führung. Rostock hatte durch Nik Omladic noch die Chance zum Ausgleich (74.).
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- Mit Material der Nachrichtenagentur SID