Paderborn-Coach außer sich Baumgart attackiert Ex-Spieler: "Besser Klappe halten"
Abdelhamid Sabiri verließ den SC Paderborn nach nur einem Jahr in Richtung Italien. In einem Podcast schoss er gegen seinen Ex-Trainer. Der reagiert nun mit klaren Worten.
Ende September schloss sich Abdelhamid Sabiri dem italienischen Zweitligisten Ascoli Calcio an – und sprach kurz darauf im "SerieAmore"-Podcast der Fußball-Plattform FUMS auch darüber, warum seine Zeit beim SC Paderborn nach nur einer Saison vorzeitig endete.
"Ich denke, dass der Trainer eine andere Spielphilosophie umsetzen wollte, zu der ich nicht mehr gepasst habe", sagte Sabiri. Er erklärte weiter: "Ich denke, dass ich dem Verein im letzten Jahr geholfen habe."
"Gutes Beispiel für mangelhafte Selbstwahrnehmung"
Das sieht Paderborns Cheftrainer Steffen Baumgart ganz anders. Vom "Westfalen-Blatt" auf Sabiris Aussagen angesprochen, reagierte der Coach erzürnt. "Wenn ein Spieler 24 Einsätze in einer Saison hat, ist es nicht so unwahrscheinlich, dass er auch mal bei Siegen auf dem Platz steht", polterte der 48-Jährige los. Doch damit noch lange nicht genug: Baumgart setzte zum Rundumschlag gegen Sabiri an.
"Ich hatte nie das Gefühl, dass Hamid unserer Mannschaft in irgendeiner Form geholfen hat", echauffierte sich Baumgart, bevor er ergänzte: "Im Nachhinein war es ein Fehler, dass wir ihn geholt haben." Sabiri arbeite "für keine Mannschaft, er arbeitet nur für sich", so der frühere Bundesliga-Stürmer.
Sabiri sei "ein gutes Beispiel für mangelhafte Selbstwahrnehmung", findet Baumgart, "deshalb wäre es besser gewesen, er hätte die Klappe gehalten."
- "Westfalen-Blatt": Paderborns Trainer Baumgart reagiert auf Sabiri-Kritik