Architekten und Schreiner: Das machen die Rekordspieler der 2. Liga heute
Willi Landgraf ist der Rekordspieler der 2. Bundesliga. Doch bei 480 Partien war für ihn noch lange nicht Schluss. Auch andere Fußball-Legenden haben beeindruckende Spielstatistiken. Klicken Sie sich durch die unsere Fotoshow.
348 Spiele – Burkhard Steiner: Burkhard Steiner versucht, gegen Hannovers Siegfried Reich zu klären. Der Verteidiger lief vor allem für die SG Wattenscheid 09 auf. Als A-Jugend-Spieler gelang ihm das Tor des Monats Juli 1976 – mit einem Standrückzieher. Als Geschäftsführer leitete er nach seiner Karriere das Museum "Folterkammer Linz am Rhein". Im Januar 2020 wurde das Museum und die zugehörige römische Glashütte geschlossen.
354 Spiele – Udo Lay: Zuerst stand Udo Lay für den Freiburger FC auf dem Platz, ehe er über den MSV Duisburg 1985 zum Stadtrivalen SC Freiburg wechselte. Seit Ende seiner aktiven Karriere ist er als Architekt tätig.
357 Spiele – Jürgen Niggemann: Seine gesamte Zweitliga-Karriere verbrachte Jürgen Niggemann bei Fortuna Köln. Drei Mal ging es in dieser Zeit in die Relegation zur Bundesliga. 1998 beendete Niggemann seine Karriere.
358 Spiele – Fabrizio Hayer: Der Mittelfeldspieler stand bei Essen, Mannheim, Oberhausen, Münster und Regensburg unter Vertrag. Die meisten Partien machte der Wiesbadener aber für den FSV Mainz 05. Für den KSC lief Hayer sogar zwei Mal in der Bundesliga auf. In Ingelheim betreibt er mit seiner Familie ein Hotel.
359 Spiele – Robert Thoben: Der Stürmer erzielte für den SV Meppen 64 Tore, drei davon im DFB-Pokal. Von 2009 bis 2012 war Thoben Co-Trainer des SV Meppen.
367 Spiele – Jörg Sievers: 1992 reckt Jörg Sievers den DFB-Pokal hoch. Hannover 96 setzte sich mit 3:4 im Elfmeterschießen gegen Borussia Mönchengladbach durch. Es ist der bis heute einzige Pokalerfolg der Niedersachsen. Die Band "Fury In The Slaughterhouse" widmete dem Torwart sogar Lied, den "Jörg sievers blues". Bis Juni 2020 war Sievers Co-Trainer beim schottischen Klub Heart of Midlothian FC.
370 Spiele – Jürgen Luginger: Seine Spielerkarriere beendete Luginger in Oberhausen. Danach wurde der Bayer Trainer, unter anderem beim FC Saarbrücken und beim Lokalrivalen FC Homburg. Seit Juli 2007 ist Luginger Sportdirektor beim FCS.
380 Spiele – Carsten Marell: Die meisten Spiele absolvierte der rechte Mittelfeldmann für den SV Meppen. Inn 222 Partien erzielte Marell sieben Tore. Seine bislang einzige Trainerstation hatte Marell beim Bezirgsligisten SV Raspo Lathen.
392 Spiele – Jürgen Baier: Baier kickte unter anderem für Fortuna Köln und den SV Darmstadt. Nach seiner aktiven Karriere wurde der Nürnberger Trainer, unter anderem bei der zweiten Mannschaft der Kickers Offenbach. Derzeit trainiert der Rekordspieler die Bezirksligamannschaft der SpVgg Hösbach-Bahnhof.
392 Spiele – Daniel Jurgeleit: Lange Jahre stand Daniel Jurgeleit im Dienst von Union Solingen. 1988 erfolgte dann der Wechsel zum FC Homburg. Der Stürmer traf in der Zweiten Liga 106 Mal den Kasten des Gegners. Nach zehn Jahren hörte Jurgeleit im Sommer 2020 als Trainer des SC Weiche Flensburg 08 auf. Mit dem Verein stieg der ehemalige Fußballprofi von der Oberliga in die Regionalliga auf.
401 Spiele – Dirk Hupe: Seine Zweitliga-Karriere startete Hupe bei Union Solingen. Danach ging es zur Arminia und Dortmund ins Fußball-Oberhaus. 1988 wechselte der Innenverteidiger wieder in Liga zwei zu Fortuna Köln. Heute ist Dirk Hupe Versicherungsvertreter in Solingen.
403 – Oliver Posniak: Von seinen über 400 Spielen absolvierte der Mittelfeldmann 343 beim SV Darmstadt 98. Heute arbeitet der ehemalige Fußballspieler als Lehrer an einer Berufsschule und bildet dort Speditionskaufleute aus.
405 Spiele – Gerd Paulus: Paulus kickte für den SV Röchling Völklingen und die Kickers Offenbach. Als Libero erzielte er 15 Tore. 1991 wurde Paulus Spielertrainer beim hessischen Amateurklub VfB Oberndorf und gewann ein Jahr später mit dem Team den Kreispokal.
409 Spiele – Andreas Helmer: In der Saison 02/03 war Helmer Spielertrainer beim SV Meppen. Zuvor stand der Defensivspezialist insgesamt zwölf Jahre für die Niedersachsen auf dem Platz. 2017 übernahm Helmer das Traineramt beim Bezirksligisten Herzlake, wurde ein Jahr später aber nach einer Niederlagenserie entlassen.
417 Spiele – Hans Jürgen Gede: Der Gelsenkirchener ist in der Fußballwelt weit rumgekommen. Nach zwölf Jahren bei Fortuna Köln übernahm Gede in der Winterpause 1992 das Traineramt bei Fortuna Düsseldorf. Danach begann eine Laufbahn mit vielen Trainerstationen auf der ganzen Welt: Iran, Usbekista, Libyen. Derzeit ist Gede "Technischer Direktor" bei Viettel FC. Ein Klub in der vietnamesischen Ersten Liga.
427 Spiele – Wolfgang Krüger: Zu den Partien in der 2. Bundesliga kommen für den Mittelfeldmann von Union Solingen noch 16 Einsätze im DFB-Pokal hinzu. Beim Abstieg 1989 war Krüger nicht mehr dabei. Nach seiner Karriere als Fußballer setzte er seine Laufbahn als Schreiner fort und machte sich selbstständig.
440 Spiele – Hans Wulf: Der Torwart aus Essen stand für Hessen Kassel und Schwarz-Weiß Essen zwischen den Pfosten. Mit Hannover 96 spielte Wulf auch kurzzeitig in der Bundesliga. Nach einer Knieverletzung mit 47 Jahren arbeitete der 1951 geborene ehemalige Profi für ein Taxiunternehmen.
463 Spiele – Karl Heinz Schulz: Fast 300 machte "Charly" für den SC Freiburg. Zuvor lief der Libero in fast 200 Partien für Stadtrivale Freiburger FC auf. Der 1955 geborene Schulz arbeitet als Zahntechniker und war zwischenzeitlich Vorsitzender des Freiburger FC.
477 Spiele – Joaquin Montanes: In der DFB-Statistik wird der Rekordspieler nur als "Jo" Montanes geführt. Der Spanier spielte 17 Jahre für Alemannia Aachen und lief auch danach noch für die Traditionsmannschaft auf.
508 Spiele – Willi Landgraf: 2006 gelang dem Abwehrspieler der Aufstieg in die Erste Bundesliga. Er selbst ging aber nicht mit ins Oberhaus. Tatsächlich ist kein Erstliga-Einsatz für "Willi das Kampfschwein" in den Statistiken vermerkt. Dafür allerdings sechs Spiele in der Europa League. Heute trainiert der Rekordspieler die Jugendmannschaften des FC Schalke 04.