Von Hooligans angegriffen? Aufregung um mutmaßliche Attacke auf HSV-Profi Kostic
Kurz vor der WM sorgt ein Medienbericht über Filip Kostic in seiner serbischen Heimat für Wirbel. Der HSV-Star soll Opfer einer Hooligan-Attacke geworden sein. Sein Bruder dementiert die Meldung.
Die serbische Nationalmannschaft hat vor dem WM-Auftakt noch zwei Länderspiele vor der Brust: Am Montag gegen Confed-Cup-Finalisten Chile und nächsten Samstag (9.6.) gegen Bolivien. Am 17. Juni startet das Team von Nationaltrainer Mladen Krstajic gegen Costa Rica in die Weltmeisterschaft – vorher muss die Mannschaft aber noch die Aufregung um Den HSV-Profi verdauen.
Bruder drohte offenbar zu ersticken
Filip Kostic, sein Bruder Stefan und sein Cousin Marco sollen Opfer eines brutalen Angriffs geworden sein, berichtet die serbische Zeitung "Kurir". Vor den Testspielen hält sich Kostic momentan in seinem Heimatort Kragujevac auf. Dem Bericht zufolge sollen der 25-Jährige und seine beiden Verwandtem in der Nacht zum 20. Mai in einem Nachtclub von vier polizeibekannten Männern angegriffen worden sein.
Kostic' Cousin soll bei dem mutmaßlichen Übergriff sogar so schwer verletzt worden sein, dass er zu ersticken drohte. Der HSV-Profi soll ihm womöglich sogar das Leben gerettet haben, indem er seine verschluckte Zunge wieder hervorholte. Auch Bruder Stefan, der Filip berät, soll dabei gewesen sein. Ihm wurde angeblich die Nase gebrochen
"Filip hat nichts mit der Sache zu tun"
Kostic' Bruder und Cousin sollen ins Krankenhaus gebracht worden sein, die vier Angreifer wurden dem Bericht zufolge vorübergehend festgenommen. Warum es zu dem brutalen Angriff kam, wurde aber nicht angegeben. Aber war der serbische Nationalspieler wirklich dabei? Bruder Stefan streitet das ab.
"Das, was geschrieben wurde, ist nicht die Wahrheit. Filip wurde nicht attackiert. Er hat nichts mit der Sache zu tun“, sagte er der "Bild"-Zeitung – äußerte aber nicht dazu, was wirklich geschah.
Kostic soll wenige Tage später ins Trainingslager nach Belgrad gefahren sein. Er hat für Serbien bislang 21 Länderspiele bestritten (zwei Tore, sieben Vorlagen). Die Endrunde in Russland ist das erste große Turnier für den Flügelflitzer.