2. Bundesliga, 20. Spieltag In Unterzahl: KSC dreht Spiel – auch Rostock beendet Durststrecke
Lange bleiben die Partien aus dem unteren Bereich der Tabelle spannend. Die Schlussphasen werden dann dramatisch.
Der Karlsruher SC lebt noch: Nach zuletzt acht Ligaspielen ohne Sieg gewann der KSC mit 2:1 (1:1) gegen Greuther Fürth und landete damit einen ganz wichtigen Erfolg im Kampf gegen den Abstieg. Tim Breithaupt (21.) brachte die Gäste mit einem Eigentor in Führung, Marvin Wanitzek (36., Foulelfmeter) und Mikkel Kaufmann (73.) drehten die Partie noch für die Mannschaft von Trainer Christian Eichner, die nach einem harten Platzverweis für Stephan Ambrosius (Gelb-Rot wegen unsportlichen Verhaltens, 24.) über eine Stunde in Unterzahl spielen mussten. Karlsruhe (22 Punkte) klettert damit vorerst auf Platz 12, mit aktuell drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz, die Fürther bleiben auf Rang 11.
Fürth begann eine Woche nach dem Derbysieg gegen den 1. FC Nürnberg (1:0) stark, die Führung nach einem verunglückten Klärungsversuch von Breithaupt war allerdings ein Zufallsprodukt. Nach dem harten Platzverweis gegen Ambrosius wegen Ballwegschlagens war Fürth schon auf die Siegerstraße eingebogen, doch der Ausgleich per Elfmeter sorgte wieder für Spannung bei den 15.612 Zuschauern.
Nach der Pause bekam der KSC sogar Oberwasser, Wanitzek hatte bei einer Direktabnahme die Chance zu Führung (48.). Auch in der Folge war von einer Unterzahl der Gastgeber nicht viel zu sehen, ganz im Gegenteil – Kaufmann sorgte per Rechtsschuss für die Führung. Fürths Neuzugang Lukas Petkov traf kurz vor Schluss noch den Innenpfosten.
Auch Rostock kann noch gewinnen
Hansa Rostock hat seinen ersten Sieg des Jahres geholt und damit einen wichtigen Erfolg im Abstiegskampf gefeiert. Bei Arminia Bielefeld gewann Hansa 1:0 (0:0) und baute seinen Vorsprung auf den Relegationsplatz auf fünf Zähler aus. Für Bielefeld, das zuvor drei von vier Spielen gewonnen hatte, bleibt es mit einem Punkt auf Rang 16 hingegen weiter eng.
Gegen das Team von Co-Trainer Danilo de Souza, der die Arminia für den erkrankten Daniel Scherning betreute, spielten die Gäste vor 22.527 Zuschauern von Beginn an druckvoll. Den Rostockern fehlte jedoch zunächst die Durchschlagskraft. Die größte Chance hatte im ersten Durchgang Kai Pröger (19.), der aus kurzer Distanz an Martin Fraisl scheiterte.
In der zweiten Halbzeit profitierte Rostock von einer Unstimmigkeit der Bielefelder Abwehr. Lukas Fröde (51.) nutzte den Fehler und erzielte das erste Tor des Jahres für seine Mannschaft. Rostock blieb in der Folge gefährlich, die häufigen Vorstöße der Gastgeber waren hingegen meist zu harmlos und wurden nicht mit einem Torerfolg gekrönt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID