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Putins Schattenflotte im Visier: USA verhängen Sanktionen


Sanktionen gegen 183 Schiffe
USA nehmen Putins Schattenflotte ins Visier

Von t-online, wan

11.01.2025 - 04:18 UhrLesedauer: 2 Min.
Wladimir Putin am Telefon: Die USA wollen seine Schattenflotte an Öltankern einschränken (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Wladimir Putin am Telefon: Die USA wollen seine Schattenflotte an Öltankern einschränken (Archivbild) (Quelle: IMAGO/Alexander Kazakov/Kremlin Pool/imago)
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Mehr als 180 Tanker, die russisches Öl transportieren, werden jetzt mit Sanktionen belegt. Die USA haben eine lange Liste veröffentlicht.

Die USA haben im Zuge verschärfter Maßnahmen gegen Russland Sanktionen gegen insgesamt 183 Schiffe verhängt, die Teil einer sogenannten "Schattenflotte" sind. Diese Flotte wird eingesetzt, um russisches Öl trotz internationaler Sanktionen zu transportieren und damit den Handel sowie finanzielle Einnahmen für Russland zu sichern. Das US-Finanzministerium erklärte, die Sanktionen seien Teil umfassender Bemühungen, die Umgehung von Beschränkungen zu verhindern und die globale Energieversorgung zu stabilisieren.

"Mit den heutigen Maßnahmen erhöhen wir das Sanktionsrisiko im Zusammenhang mit dem russischen Ölhandel, einschließlich der Schifffahrt und der finanziellen Unterstützung der russischen Ölexporte", sagte Finanzministerin Janet Yellen.

Der Begriff "Schattenflotte" beschreibt eine Gruppe von Tankern, die genutzt werden, um Sanktionen zu umgehen. Diese Schiffe operieren häufig unter ausländischen Flaggen, nutzen verdeckte Routen oder manipulieren Ortungsdaten, um ihre Aktivitäten zu verschleiern. Der Hauptzweck der Schattenflotte ist es, russisches Öl in Länder zu liefern, die die Sanktionen der westlichen Staaten nicht unterstützen. Dabei werden oftmals Vermittler eingeschaltet, um die Herkunft der Ladungen zu verschleiern.

Die betroffenen Schiffe stammen nicht nur aus Russland, sondern auch aus mehreren anderen Ländern. Laut Angaben des US-Finanzministeriums sind unter anderem Schiffe aus Panama und Barbados sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten dabei.

USA wollen Russlands Wirtschaft schwächen

Die Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Russland nicht von illegalen Ölexporten profitiert, die gegen internationale Beschränkungen verstoßen. Das US-Finanzministerium betonte, dass diese Sanktionen darauf abzielen, die wirtschaftliche Grundlage Russlands weiter zu schwächen und die Fähigkeit des Landes zu beeinträchtigen, den Krieg gegen die Ukraine zu finanzieren. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Nachverfolgung und Blockierung von Transaktionen, die durch Vermittler oder Tarnfirmen abgewickelt werden.

Deshalb hat Russland auch Sanktionen gegen weitere russische Firmen im Energiesektor verhängt. Dazu zählen Gazprom Neft, das Öl produziert, sowie dessen Unterfirmen und Surneftgas und dessen Töchter und Beteiligungen. Beide Firmen werden auch von Großbritannien sanktioniert. Die Reederei Sovcomflot und die arabische Firma Black Pearl Trading stehen ebenfalls auf der Liste des amerikanischen Finanzministeriums. Weiterhin benennt das Ministerium mehrere Eigner und Mitarbeiter der Firmen.

Seit Beginn des Ukraine-Kriegs hat der Westen umfassende Sanktionen gegen Russland verhängt, um das Land wirtschaftlich und politisch unter Druck zu setzen. Diese beinhalten unter anderem ein Preislimit für russisches Öl und die Einschränkung von Tankern, die russische Energieprodukte transportieren. Russland hat daraufhin Strategien entwickelt, um diese Beschränkungen zu umgehen – die Schattenflotte spielt dabei eine Schlüsselrolle.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
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