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Max Verstappen übt harsche Kritik an Formel-1-Plänen: "Ich bin kein Fan"


Bosse wollen neues Format
Weltmeister Max Verstappen übt harsche Kritik an der Formel 1

Von dpa, Kgl

Aktualisiert am 01.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Max Verstappen: Der Weltmeister mag die Rennwochenenden so, wie sie sind.Vergrößern des Bildes
Max Verstappen: Der Weltmeister mag die Rennwochenenden so, wie sie sind. (Quelle: IMAGO/Glenn Dunbar)

Mit einer neuen Organisation der Rennwochenenden will die Formel 1 für mehr Action sorgen. Weltmeister Max Verstappen ist aber alles andere als begeistert.

Der amtierende Weltmeister Max Verstappen hat harsche Kritik an den Formel-1-Bossen geübt. Der Weltmeister ist mit Plänen der Rennserie nicht einverstanden, wonach in Zukunft der Ablauf einiger Rennwochenenden verändert werden soll.

Demnach sollen die Wochenenden mit einem Sprintrennen ein zusätzliches Qualifying erhalten. Nach nur einem Training am Freitag soll dann direkt danach die Qualifikation für die Startaufstellung im Grand Prix am Sonntag folgen, der Samstag würde ganz dem Sprint gehören. Erst die Quali, dann das Mini-Rennen. Statt zwei Trainings, wie bislang an Sprint-Wochenenden üblich, gäbe es dann nur noch eins. Schon beim nächsten Rennwochenende in Aserbaidschan, das erste mit einem Sprintrennen in diesem Jahr, könnten die Änderungen in Kraft treten.

"Menschen kommen her, um Leistung zu sehen"

Die Formel 1 erhofft sich von der neuen Organisation der Wochenenden mehr Action für die Fans. Denn die Trainings haben keinen sportlichen Wert, sind lediglich für die Teams da, um ihre Autos perfekt auf den Kurs abzustimmen. "Je mehr man den Teams und den Fahrern die Chance gibt, zu zeigen, wer sie sind, desto besser ist die Show", sagte Formel-1-CEO Stefano Domenicali über das zusätzlich geplante Qualifying.

"Natürlich braucht man Zeit zum Trainieren. Aber die Menschen kommen her, um Leistung zu sehen", so Domenicali weiter. An normalen Rennwochenenden ohne Sprintrennen gibt es derzeit sogar noch drei Trainings, alle dauern jeweils eine Stunde. Zwar können die Teams so in Ruhe ihre Autos einstellen, wirkliche Unterhaltung bietet das aber nicht.

Einige Fahrer hatten deshalb bereits ihre Zustimmung zu den Änderungen ausgedrückt. So sagte Mercedes-Pilot George Russell: "Drei Trainings sind nicht nötig. Ein Training oder maximal zwei sind mehr als genug für uns." Auch der Franzose Pierre Gasly vom Alpine-Rennstall betonte: "Es ist gut, zu hinterfragen, was wir machen und wie man unsere Formate weiterentwickeln kann."

Verstappen: "Weiß nicht, warum wir es ändern sollten"

Verstappen ist jedoch ganz anderer Meinung. "Ich bin überhaupt kein Fan von der Idee", kritisierte der Niederländer. "Für mich gehört der bisherige Ablauf zur DNA der Formel 1. Ich weiß nicht, warum wir es jetzt ändern sollten." Er könne die Motivation zwar nachvollziehen, halte sie aber nicht für sinnvoll.

"Klar, sie wollen die Fans begeistern. Aber es muss nicht jeder Tag voller Spannung sein. Ich bin kein Fan von Sprint-Wochenenden und auch nicht von diesem proppevollen WM-Kalender", so Verstappen. Für ihnen gehe es in den Sprintrennen auch nicht um Racing, sondern ums Überleben. "Ich will mein Auto in einem Stück ins Ziel bringen, damit ich für Sonntag bereit bin und um den richtigen Sieg kämpfen kann", sagt der Weltmeister.

Sollte das neue Format also tatsächlich eingeführt werden, können sich die Formel-1-Bosse wohl auf hitzige Diskussionen mit ihrem Weltmeister einstellen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • bild.de: "Verstappen kritisiert Formel-1-Bosse"
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