DEL-Playoff-Halbfinale Meister München steht wieder im Finale
Titelverteidiger Red Bull München steht in den Play-offs um die deutsche Eishockey-Meisterschaft erneut im Finale. Die Mannschaft von Don Jackson gewann im Halbfinale das fünfte Spiel gegen die Eisbären Berlin mit 2:1 (0:1, 1:0, 0:0, 1:0) nach Verlängerung und damit auch die Serie "best of seven" mit 4:1 Spielen. Nürnberg erzwang gegen Wolfsburg ein sechstes Spiel.
Das entscheidende Tor erzielte Kapitän Michael Wolf in der 72. Spielminute. München wartet nun auf den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen Nürnberg und Wolfsburg (Spielstand 2:3), am kommenden Sonntag steigt das erste von maximal sieben Finals.
Brauns Führung reicht nicht aus
Laurin Braun (14.) brachte die Eisbären im ersten Drittel in Führung, Frank Mauer (33.) glich für die Münchner vor 6142 Zuschauern im ausverkauften Olympia-Eisstadion im zweiten Abschnitt aus. Der Treffer von Wolf sorgte dann in der Overtime für die Entscheidung in einem umkämpften und hitzigen Spiel.
Wegen eines Feueralarms war die Begegnung beim Stand von 1:1 im letzten Drittel unterbrochen worden. Das Eisstadion wurde bei einer verbleibenden Spielzeit von 11:26 Minuten komplett geräumt. Ersten offiziellen Informationen zufolge hatten Berliner Zuschauer einen Feuermelder eingeschlagen, wodurch der Alarm ausgelöst wurde. Erst nach eingehender Prüfung gab die Feuerwehr die Halle wieder frei.
Nürnberg erzwingt Spiel 6
Die Grizzlys Wolfsburg haben den vorzeitigen Finaleinzug verpasst. Am Sonntag verlor das Team von Trainer Pavel Gross bei den Nürnberg Ice Tigers mit 1:4. In der Best-of-seven-Serie steht es damit nur noch 3:2 nach Siegen für die Niedersachsen, die am Dienstag wieder vor eigenem Publikum den noch notwendigen vierten Erfolg sichern können.
Die Gastgeber machte im fünften Spiel der Serie vor 7672 Zuschauern von Beginn an Druck und ging durch Marco Pfleger (6. Minute) in Führung. Zudem überzeugte im Tor der Franken Nationaltorhüter Andreas Jenike, der diesmal den Vorzug vor Jochen Reimer bekam. Im Mitteldrittel erhöhte erneut Pfleger (24.), nur 86 Sekunden später traf Philippe Dupuis (26.) nach einer tollen Einzelleistung zum 3:0.
Wie so oft in den vergangenen Spielen kam Wolfsburg aber noch einmal zurück: Philip Riefers (32.) verkürzte noch im zweiten Abschnitt. Diesmal jedoch zeigte sich Nürnberg abgeklärter. Gleich zu Beginn des Schlussdrittels sorgte Jesse Blacker (41.) für die Entscheidung.