Unentschieden gegen Wilder Klitschko-Bezwinger Fury verpasst Titel
Es war ein heiß erwarteter Kampf, der am Ende keinen Sieger fand: Deontay Wilder gegen Tyson Fury. Doch die Entscheidung der Kampfrichter war umstritten.
Deontay Wilder bleibt Profibox-Weltmeister des WBC im Schwergewicht. Der 33 Jahre alte US-Amerikaner verteidigte seinen Titel in Los Angeles nach zwölf Runden gegen den britischen Ex-Champion Tyson Fury durch ein Unentschieden erfolgreich.
Wilder unzufrieden mit den Kampfrichtern
Im Kampfverlauf hatte Wilder seinen drei Jahre jüngeren Herausforderer zweimal auf die Bretter geschickt. Der in nunmehr 41 Profikämpfen unbesiegte Kalifornier darf nach seinem Erfolg auf einen Vereinigungskampf gegen den Briten Anthony Joshua hoffen, der die Gürtel der IBF und der WBO trägt sowie Superchampion der WBA ist.
Wilder war trotz der erfolgreichen Titelverteidigung mit dem Urteil der Kampfrichter nicht einverstanden. "Wir beide sind große Kämpfer und haben unser ganzes Herz gegeben. Aber ich denke, dass ich den Fight durch die beiden Niederschläge gewonnen habe", sagte der Champion.
Auch Fury sieht sich als Sieger
Fury, der vor drei Jahren in Düsseldorf den ukrainischen Superstar Wladimir Klitschko entthront und danach durch zahlreiche Eskapaden und persönliche Probleme einen beispiellosen Abstieg zu verkraften hatte, beanspruchte gleichwohl den Sieg für sich: "Ich bin zwar zweimal niedergeschlagen worden, aber ich glaube trotzdem, dass ich gewonnen habe" sagte der ebenfalls noch ungeschlagene "Gipsy King".
Die unterschiedlichen Meinungen spiegelten sich auch bei den Kampfrichtern wider. Einer sah Wilder mit 115:113 Punkten vorn, einer hingegen Fury mit 114:112, einer wertete den Fight mit 113:113.
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Der für Wilder lukrative Fight gegen Joshua war kurze Zeit nach dem Schlussgong jedoch noch kein Thema. Vielmehr sprach sich der Weltmeister für einen Rückkampf aus. Auch Fury forderte eine Revanche.
- Nachrichtenagentur sid