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Wuppertal: Tuffi-Skulptur nach Flut wieder da


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Flut riss sie weg
Verschollene Tuffi-Skulptur in der Wupper wieder aufgetaucht


19.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Skulptur in Elefantenform steht in der Wupper in Wuppertal: Sie soll an den legendären Sprung der Elefantendame Tuffi aus einer Schwebebahn in die Wupper erinnern und war nach der Flut verschollen. Nun ist sie wieder da.Vergrößern des Bildes
Eine Skulptur in Elefantenform steht in der Wupper in Wuppertal: Sie soll an den legendären Sprung der Elefantendame Tuffi aus einer Schwebebahn in die Wupper erinnern und war nach der Flut verschollen. Nun ist sie wieder da. (Quelle: Brüne)

Als die Wupper Mitte Juli zum reißenden Fluss wurde, hatte das Wasser auch die Tuffi-Skulptur mitgerissen. An dem Standort unterhalb der Schwebebahnstation fehlte die Elefantendame plötzlich. Nun ist sie wieder da.

Tuffi kommt wieder an ihre Stelle in die Wupper: Nach der Flut in Wuppertal galt der drei Tonnen schwere und 10.000 Euro teure Störstein, der an den legendären Sprung der Elefantendame Tuffi aus einer Schwebebahn in die Wupper erinnert, als verschollen.

Doch rund eine Woche nach der verheerenden Flut tauchte die Elefantenskulptur wieder auf. Ein Angler hatte das Kunstwerk unweit seines Stammplatzes entdeckt. Blieb die Frage, wie groß die Schäden an dem Wuppertal-Maskottchen sein würden.

Am Mittwochvormittag nun stiegen der Bildhauer Bernd Bergkemper und Elmar Weber vom Verein Neue Ufer Wuppertal in den 15 Grad kalten Fluss, um mögliche Schäden festzustellen. Entscheidend sei vor allem, ob der Stein und die Stahlzapfen der Verankerung beschädigt wurden, erläuterte Bernd Bergkemper. Und: "Ob in die Bohrlöcher der Sockelplatte Sand und Kies eingedrungen ist."

Unterwasserkamera untersuchte Tuffi auf Schäden

Nach einer ausführlichen Begutachtung, bei der auch eine Unterwasserkamera zum Einsatz kam, konnten die beiden Experten Entwarnung geben. Zwar habe wohl ein Baumstamm Tuffi umgehauen, vermutete Weber. "Aber zum Glück sind die Zapfen nicht gebrochen und die Bohrlöcher können wir ausspülen." Überhaupt: Die Elefantendame habe ein Paar kleinere Macken. "Das aber ist nicht so tragisch", fand Bergkemper.

"Glück im Unglück", so die Vorsitzende des Vereins "Neue Ufer Wuppertal" Dajana Meier. Doch bis die Elefantendame aus Lavabasalt wieder auf ihrem Sockel sitzen wird, werde es wohl noch einige Wochen oder Monate dauern, ist sich Meier sicher.

Skulptur erinnert an Sprung von Elefanten in die Wupper

Bereits 2019 hatte die Jackstädt-Stiftung beschlossen, der Stadt zum 70. Jahrestag des Tuffi-Sprunges einen Störstein in Form von Tuffi zu stiften. Am 10. September 2020 wurde der Störstein in Barmen zwischen den Schwebebahn-Stützen 377 und 378 ins Wasser gesetzt. Genau dort, wo die Elefantenkuh bei einer Schwebebahnfahrt plötzlich die Außenwand der Kabine durchbrach und in die Tiefe sprang.

Doch Tuffi ist nicht allein: auf Initiative des Vereins "Neue Ufer Wuppertal" schmücken seit 2019 insgesamt drei Störsteine den Fluss. Den Anfang machte Lachs Lucky, ein Werk der Künstlerin Christiane Püttmann und gestiftet vom Wupperverband.

Dann tauchte Bobby Biber auf, gestaltet von den Bildhauern Frank Breidenbruch und Eric Frank. Bezahlt hatte das damals die Stadtsparkasse. Alle drei sollen die Eigendynamik des Flusses fördern, zur Sauerstoffanreicherung beitragen und als Totholzfänger dienen. Für Dajana Meier aber sind sie noch viel mehr: eine echte Zierde des Flussbetts.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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