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16-jähriger Wuppertaler wegen Terrorverdachts vor Gericht


Strafprozess
16-jähriger Wuppertaler wegen Terrorverdachts vor Gericht

Von dpa
Aktualisiert am 17.03.2025 - 11:40 UhrLesedauer: 1 Min.
Landgericht WuppertalVergrößern des Bildes
Ein Jugendlicher aus Wuppertal ist wegen eines islamistischen Anschlagsplans angeklagt (Foto-Illustration) (Quelle: Jan-Philipp Strobel/dpa/dpa-bilder)
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Ein zur Tatzeit 15-Jähriger aus Wuppertal soll einen Anschlag auf eine jüdische Einrichtung geplant haben. Nun steht er vor Gericht.

Ein 16-jähriger Jugendlicher muss sich vor der Jugendkammer des Landgerichts Wuppertal verantworten, weil er Anschläge gegen jüdische Einrichtungen geplant haben soll. Der Prozess wegen Verabredung zum Mord begann heute mit der Verlesung der Anklage, wie eine Gerichtssprecherin bestätigte. Die Verhandlung findet als Jugendstrafverfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

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Dem Jugendlichen wird vorgeworfen, sich von Ende August bis Anfang September 2024 gegenüber einem Chatpartner in einer Messenger-Kommunikation bereit erklärt zu haben, einen islamistisch motivierten Anschlag
auf jüdische Einrichtungen zu begehen. Der Teenager, der zur Tatzeit 15 Jahre alt war, sitzt seit September in Untersuchungshaft.

Erste Hinweise nach Anschlag in Solingen

Erste Hinweise auf den Jugendlichen, die zu einem Präventivgewahrsam geführt hatten, waren nach dem Anschlag im benachbarten Solingen von August 2024 eingegangen, wo bei einer Messerattacke drei Menschen starben. Die spätere Auswertung seines Handys ergab einen dringenden Tatverdacht, woraufhin Haftbefehl erlassen wurde. Die Behörden sehen aber keinen Zusammenhang zum Terroranschlag in Solingen.

Für den angeklagten Jugendlichen gilt die Unschuldsvermutung. Das Gericht hat vier weitere Verhandlungstage für den Fall angesetzt.

Immer öfter minderjährige Terrorverdächtige

Auch in Düsseldorf stehen derzeit drei Jugendliche - zwei Mädchen und ein Junge - vor Gericht, weil sie islamistisch motivierte Terroranschläge geplant haben sollen. Laut Anklage hatten sie sich gemeinsam mit einem Jugendlichen aus Baden-Württemberg über Messengerdienste über verschiedenste Terrorpläne ausgetauscht.

Im Juni 2024 hatte das Kölner Landgericht einen 15-Jährigen wegen eines geplanten Terroranschlags auf einen Weihnachtsmarkt zu einer Jugendstrafe von vier Jahren verurteilt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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