Außergewöhnlicher Einsatz Wohnhäuser wegen maroden Sendemasts evakuiert

Eigentlich waren Wartungsarbeiten angesagt. Dann ging es plötzlich um einen Rückbau. Der Zustand hatte auch Folgen für Anwohner.
Wegen erheblicher Mängel an einem über 40 Meter hohen Sendemast sind in Wuppertal für etliche Stunden zwei Wohnhäuser evakuiert und eine Landstraße gesperrt worden. Nach Angaben der Feuerwehr entdeckten Servicetechniker bei Wartungsarbeiten an dem Sendemast erhebliche Mängel, die die Standsicherheit des Mastes infrage stellten.
Eine Stabilisierung des Mastes sei nicht möglich gewesen, erklärte die Feuerwehr. Bei einem Versagen der Konstruktion hätte die Gefahr bestanden, dass der Mast auf zwei nahegelegene Wohnhäuser oder die angrenzende Landstraße stürzt. Deshalb seien die beiden Häuser am Montagabend geräumt und die betroffene Landstraße 418 in beide Richtungen gesperrt worden. Die Feuerwehrleute halfen unter anderem mit der Beleuchtung des Einsatzortes.
"An dem Mast sind gelöste und verrostete Schrauben festgestellt worden", sagte ein Sprecher der Stadt Wuppertal. Der Sendemast sei teilweise abgebaut worden. Nach Angaben der Feuerwehr trafen dafür Mitarbeiter eines Kran-Unternehmens vor Ort ein. Die Aktion dauerte die Nacht hindurch bis in die Morgenstunden. Danach konnten die Bewohner wieder in ihre Häuser.
- Nachrichtenagentur dpa